Ahaus wird neues Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. (AGFS NRW). Das hat die Auswahlkommission der AGFS am Freitag, 7. Juni 2024, im Rahmen der Hauptbereisung zur Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft bestätigt.
Ist-Situation in der Theorie vorgestellt
Nach der ersten Bereisung durch ein Expertenteam im August vergangenen Jahres hatte sich Ahaus um eine Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft beworben. Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Karola Voß am 7. Juni präsentierte Fachbereichsleiter Tiefbau und Entsorgung Richard Bömer zunächst die aktuelle Radfahrsituation. Verwaltungsvorstand Thomas Hammwöhner ging auf die Stadtentwicklung insbesondere in der Innenstadt ein. Martina Nabers von der Kreispolizei stellte die aktuellen Unfallzahlen vor und Klimaschutzmanagerin Julia Althaus die Aktionen für Klimaschutz, Mobilität und Radfahren. Anschließend ging es auf die zweite Bereisung durch Ahaus per Fahrrad und zu Fuß. Dabei konnte man gut erkenn, wie fahrradfreundlich Ahaus bereits ist.
Radfahrer-Kreisverkehr kommt gut an
Ziele der Bereisung per Fahrrad waren unter anderem der neue Grüne Umflut-Radweg, mit den Unterführungsbauwerken und angebundenen Radwegen zu den Ortsteilen sowie Wege zu Grün- und Freizeitanlagen, wie dem Mariengarten, dem Freibad mit Caravanstellplatz und dem Leuchtturmspielplatz Monte Klamotte. Insbesondere begrüßte die Kommission den innovativen Radfahrer-Kreisverkehr am Kreuzungspunkt des Ammelner Wegs und des Umflutwegs.
Innenstadtbereich zu Fuß erkundet
Zu Fuß wurde der Bereich der Innenstadt vor dem Schloss, der Fußgängerzone auf dem Weg bis zum Kulturquadrat und über den neuen Stadtwall erkundet. Richard Bömer erläuterte die bereits umgesetzten und noch geplanten Maßnahmen, die dazu beitragen, dass Ahaus noch fahrradfreundlicher wird. Thomas Hammwöhner, Vorstand des Baudezernats, ergänzte beim Rundgang in der Innenstadt die Aspekte, die im Stadtzentrum zur Verbesserung der Wegequalitäten für die Fußgänger beitragen sollen. Auch über die Planungen zur Neugestaltung der Wallstraße und der Königstraße wurde die Auswahlkommission informiert.
Grundlage ist das Radverkehrskonzept
Hauptgrundlage für die Verbesserung des Ahauser Radwegenetzes ist das Radverkehrskonzept der Stadt, das der Rat 2021 einstimmig beschlossen hatte. Dadurch soll der Radverkehr komfortabler, sicherer und schneller werden. Inzwischen sind bereits einige Projekte aus dem Konzept umgesetzt worden.
Die AGFS steht ihren Mitgliedern proaktiv zur Seite bei Planung, Konzeption, Service, Forschung und Kommunikation.