SPLINT – dahinter steckt eine webbasierte App, die vollumfänglich die digitale Förderplanung der Lehrerinnen und Lehrer dokumentiert. Die Darstellung ist intuitiv zu bedienen und vereinfacht und optimiert die (inter-)professionelle Kommunikation im Team. Immer im Fokus: Die Schülerinnen und Schüler. Die Testphase an der Vredener St. Felicitas-Schule ist soweit abgeschlossen. Die Ergebnisse konnten nun der Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Dorothee Feller, vorgestellt werden.
Inklusion durch digitale Tools unterstützen
Ziel ist es, Inklusion durch digitale Tools zu unterstützen und dabei alle Akteure mitzunehmen. Dabei soll sich die Arbeitskraft der Lehr- und Fachkräfte auf die Förderung der Schülerinnen und Schüler konzentrieren und nicht auf bürokratische Vorgänge. Das gelingt durch die zentrale Auswertung der individuellen Beobachtungsbögen der Schülerinnen und Schüler. Die Lernfortschritte kann man direkt übersichtlich darstellen und intuitiv auswerten.
Felicitas-Schule setzt Programm nun um
Umgesetzt und in enger Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Münster entwickelt wurde die SPLINT-Software von Friedo Scharf, selbst Sonderpädagoge, Entwickler und Co-Gründer des Berliner Startups Inklusion-Digital GmbH, der SPLINT im Rahmen eines Pilotprojekts für Nordrhein-Westfalen weiterentwickelt. Kommunikationsexpertinnen und -experten der Technischen Universität Dortmund begleiten die Weiterentwicklung. Die St. Felicitas-Schule ist nun nach der Testphase eine der ersten Förderschulen, die das weiterentwickelte Programm umsetzt. Künftig sollen die inklusiv arbeitenden Schulen des Gemeinsamen Lernens und die Förderschulen im Regierungsbezirk Münster davon profitieren.
„Erstellen der Förderpläne wird einfacher“
Ministerin Dorothee Feller betont: „Mit dem digitalen Tool wird das Erstellen der Förderpläne für die Lehrkräfte einfacher und effizienter. So bleibt mehr Zeit für die individuelle Förderung der Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler.“
„Noch mehr Zeit mit den Lernenden“
Dass das Pilotprojekt unter anderem in Vreden gestartet ist, freut insbesondere Schulleiter Sven Kruse. „Schon seit einigen Jahren sind wir mit digitalen Tafeln und Tablets für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte ausgestattet. Nun auch die individuelle Förderplanung über SPLINT durchführen zu können, ist effizienter und effektiver. Es eine kollaborative Lösung, die die gemeinsame Förderplanarbeit von allen Beteiligten in den Fokus stellt. Alle Lehrkräfte sind an der Förderplanung durch Beobachtungsbögen beteiligt. Wir freuen uns, so noch mehr Zeit für die Lernenden zu haben.“ Gleichzeitig spricht er einen großen Dank an das ganze Team aus, das sich so vielfältig für die Entwicklung eingesetzt hat. Weiterer Dank gilt der Stadt Vreden als Schulträger. „Wir unterstützen unsere Schulen und freuen uns über die hervorragende Arbeit der Schulen. Dabei statten wir die Schulen bestmöglich aus und freuen uns daher, technischer Vorreiter zu sein“, unterstreichen Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp und Erster Beigeordneter Bernd Kemper.
Am Rande der Veranstaltung konnte sich Ministerin Dorothee Feller in das Goldene Buch der Stadt Vreden eintragen.