Mittwoch, 24. Dezember 2024
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Ausstellung „Stadtlohns Handels- und Verkehrswege“

Mathias Redders (l.) vom Trägervereins des KIZS und Hans-Jürgen Robers freuen sich auf viele Gäste zur Ausstellungseröffnung "Stadtlohns Handels- und Verkehrswege" am Sonntag, 26. Mai 2024.
Mathias Redders (l.) vom Trägervereins des KIZS und Hans-Jürgen Robers freuen sich auf viele Gäste zur Ausstellungseröffnung „Stadtlohns Handels- und Verkehrswege“ am Sonntag, 26. Mai 2024.

Wer sich schon immer mal gefragt hat, wo die Redewendung „Alles in Butter“ herkommt oder woher der Begriff „Eselsbrücke“ stammt, der sollte am Sonntagmorgen, 26. Mai 2024, ab 11 Uhr unbedingt im Stadtlohner Kultur- und Integrationszentrum (KIZS) an der Eschstraße sein.

Viele Informationen zu Handel und Transport im Mittelalter

Dann wird dort eine neue Ausstellung eröffnet, die Hans-Jürgen Robers initiiert und zusammengetragen hat. Sie beschäftigt sich mit den Handels- und Verkehrswegen Stadtlohns vom 11. bis zum 19. Jahrhundert. Welche Waren wurden gehandelt? Welche Wege nahmen die Waren? Wie funktionierte der grenzüberschreitende Handel? Wie wurden die Waren überhaupt transportiert? Zahlreiche Fragen wie diese werden mit der Ausstellung und dem einführenden Vortrag von Hans-Jürgen Robers beantwortet. Der 66-Jährige ist seit knapp zwei Jahren im Ruhestand und bezeichnet sich als „schon immer an Geschichte interessiert.“

Recherche in Museen und Archiven

Als ehemaliger Einzelhändler lag es nahe, dass er sich insbesondere mit den Handelswegen beschäftigte. „Es gibt viele historische Schriften zu bestimmten Regionen, die auch die Handelswege zum Thema hatten, aber es gab nichts, das einem einen Überblick verschaffte. Vor allem endeten alle Schriften an der Grenze“, erklärt Hans-Jürgen Robers. Folglich zog es ihn in alle möglichen Museen und Archive in der näheren und weiteren Umgebung, auch in den Niederlanden.

Deventer wichtigster Handelspartner des Westmünsterlandes

Besonders ergiebig waren Besuche in Deventer. Deventer war im 12. Jahrhundert die größte Stadt der Niederlande und der wichtigste Handelspartner des Westmünsterlandes. Wie eng die Verbindung war, zeigt zum Beispiel ein 1871 gegründeter Radsportverein in Deventer, der sich den Namen „Immer weiter“ gab und bis heute trägt.

Entstehung von Städten und Märkten

Die Ausstellung liefert spannende Geschichten und interessante Einblicke zur Entstehung von Städten und Märkten sowie Straßen und Wegen im Mittelalter beidseits der Grenze. Chausseen, Straßenbau und Berkelschifffahrt werden ebenso beleuchtet wie der Bereich der Kommunikation über Boten und Postwagen.

Ergänzende Vorträge geplant

Neben dem Vortrag zur Eröffnung der Ausstellung bietet Hans-Jürgen Robers zwei tiefergehende Vorträge an. Am Mittwoch, 12. Juni, geht es ab 19 Uhr um die Entstehung von Städten und Märkten, Straßen und Wegen im Münsterland/Achterhoek, am Donnerstag, 20. Juni, um 19 Uhr sind „Berkelschifffahrt, Straßenbau, Postwagen und Zollstationen“ das Thema.

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