Mittwoch, 24. Dezember 2024
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Blitzeis: Viel zu tun in der Notaufnahme

Im Ahauser Krankenhaus wurden am Wochenende zahlreiche glatteisbedingte Frakturen operativ behandelt. Auch in der Notaufnahme war einiges los.
Im Ahauser Krankenhaus wurden am Wochenende zahlreiche glatteisbedingte Frakturen operativ behandelt. Auch in der Notaufnahme war einiges los.

Das „Blitzeis“ im Westmünsterland am vergangenen Donnerstagabend, 9. Januar 2024, hat die unfallchirurgischen Abteilungen und Notaufnahmen im Klinikum Westmünsterland auch am Wochenende noch stark beschäftigt. Allein am St. Marien-Krankenhaus-Ahaus wurden am Donnerstag und Freitag 233 Patienten in der Notaufnahme versorgt. 129 Patienten davon kamen aufgrund von Sturzverletzungen oder Verletzungen der Extremitäten in die Notaufnahme.

15 Operationen nach Sturzfolgen

„Die meisten Patienten konnten zum Glück sehr schnell ambulant versorgt werden und es war häufig keine stationäre Aufnahme notwendig“, erklärt Prof. Dr. Knobe, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie am Ahauser Krankenhaus. „Es gab aber auch mehrere Fälle, die einer Operation bedurften.“

So wurden allein in Ahaus von Donnerstagabend bis Samstagabend zehn hüftgelenknahe Frakturen operativ versorgt. Hinzu kamen fünf weitere Operationen nach Sturzverletzungen, überwiegend Brüche von Sprung- und Handgelenk. Um die Versorgung zeitnah gewährleisten zu können, weitete man den OP-Plan deutlich aus. Außerdem sprangen zusätzliche Mitarbeitende ein, die eigentlich frei gehabt hätten.

Perfektes Zusammenspiel einzelner Fachbereiche

„Das Zusammenspiel zwischen Notaufnahme, Radiologie, Anästhesie und allen chirurgischen Fachbereichen hat hervorragend funktioniert“, lobt Prof. Knobe die Leistungsfähigkeit und den Einsatz der Mitarbeitenden. „Wir konnten die Versorgung dank des besonderen Einsatzes unserer Teams und jedes Einzelnen optimal sicherstellen und sind inzwischen wieder weitgehend im Normalbetrieb.“ Vereinzelt ließen sich bis zum Wochenbeginn geplante kleinere Eingriffe verschieben. Dafür versorgte man vorrangig Sturzverletzungen im OP. Das St. Marien-Krankenhaus bedankt sich bei allen Patienten für die Geduld und das Verständnis. Insgesamt hielt sich die Wartezeit in der Notaufnahme trotz des gravierenden Patientenaufkommens dank des besonderen Einsatzes der Mitarbeitenden und der gut funktionierenden Strukturen in einem guten Rahmen.

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