Wie funktioniert eigentlich Digitalisierung in niederländischen Schulen und Kitas? Wie wird dort mit den Herausforderungen für die Fachkräfte umgegangen und wie kann man voneinander lernen? Diese und weitere Fragen wurden bei einem grenzübergreifenden Netzwerkevent der Saxion Enschede, der Berufsbildungsstätte Westmünsterland und dem Fachbereich Jugend der Stadt Ahaus in den Fokus genommen. 26 Leitungs- und Fachkräfte aus den Ahauser Kindertageseinrichtungen nahmen an dem Projekt teil. Sie erhielten wertvolle Einblicke in die praktische digitale Arbeit in den Niederlanden im Bereich frühkindliche Bildung.
Besuch eines „Vorzeigeobjektes“
Auf dem Programm stand der Besuch einer Vorschule in Delden, die von niederländischen Kindern zwischen null und zwölf Jahren besucht wird. Dort führte Rektorin Mariël van Loenen-Pots durch die Schule, die ein „Vorzeigeobjekt“ in Sachen digitales Lernen in den Niederlanden ist. Danach erfuhren die Teilnehmenden an der Saxion Enschede von Marleen van Grunsen und Lisa Hilbring (Fachbereich Jugend der Stadt Ahaus) grundlegende Informationen rund um die unterschiedlichen Bildungssysteme in Deutschland und seinem Nachbarland und hatten Gelegenheit sich untereinander auszutauschen.
„Future Learning Lab“
Ein Höhepunkt des Netzwerktreffens war sicherlich der Besuch des neu eröffneten „Future Learning Lab“ an der Saxion. Dort konnten die Fachkräfte praktische digitale Ideen kennenlernen. Unter anderem ging es um den Einsatz von Bee Bots, mit denen Kinder im Bereich frühkindliche Bildung spielerisch erste Erfahrungen im Bereich des Programmierens erlernen können.
„Gewinnbringend für beide Seiten“
Lisa Hilbring zog nach dem Tag ein durchweg positives Fazit: „Der Austausch mit den niederländischen Fachkräften war gewinnbringend für beide Seiten. Aus dem informativen und abwechslungsreichen Tag nehmen wir viele Impulse für die digitale Arbeit in den Ahauser Kitas mit.“ Das Projekt wurde gefördert durch das Interreg VI A-Programm Deutschland-Niederlande.