Donnerstag, 24. Oktober 2024
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Dramatischer Einsatz für Vredener Feuerwehr

Die Feuerwehr Vreden rettete bei einem dramatischen Einsatz in der Innenstadt eine fünfköpfige Familie aus einer verrauchten Wohnung. Foto: Freiwillige Feuerwehr Vreden
Die Feuerwehr Vreden rettete bei einem dramatischen Einsatz in der Innenstadt eine fünfköpfige Familie aus einer verrauchten Wohnung. Foto: Freiwillige Feuerwehr Vreden

Am Dienstag, 9. Januar 2024, um 21.22 Uhr wurde der Löschzug Vreden mit dem Stichwort „Feuer – Menschenleben in Gefahr“ zu einem Wohn- und Geschäftshaus auf die Wüllener Straße alarmiert. Bereits auf der Anfahrt erfolgte die Rückmeldung der Leitstelle, dass es sich um bestätigtes Feuer in einem überdachten Innenhof im Zugangsbereich mehrerer Wohnungen handelte.

Familie in einer Wohnung gefangen

Bei Eintreffen der Feuerwehr bestätigte sich diese Meldung. An einem Fenster im ersten Obergeschoss machte sich eine Familie mit vier Erwachsenen und einem Kleinkind bemerkbar. Diese konnte ihre Wohnung aufgrund des Brandes nicht eigenständig verlassen. Weitere Personen in den rückwärtigen Wohneinheiten konnten nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund der Lage und der Komplexität des Gebäudes erfolgte eine Stichworterhöhung. Der Löschzug Ammeloe wurde nachalarmiert.

Trupps unter Atemschutz kontrollieren Wohnungen

Sofort gingen zwei Trupps unter Atemschutz mit C-Rohren in den überdachten Innenhof vor, um die Wohnungen zu kontrollieren und eine Brandbekämpfung einzuleiten. In der rückwärtigen Wohneinheit trafen die Einsatzkräfte eine Person in der stark verrauchten Wohnung an. Diese wurde durch den Trupp ins Freie geführt. Mit einer Fluchthaube schützten die Feuerwehrleute die Person vor dem giftigen Brandrauch. Da eine Rauchgasvergiftung jedoch nicht ausgeschlossen werden konnte, erfolgte die Übergabe an den Rettungsdienst und der Transport in ein umliegendes Krankenhaus.

Familie wird über Leiter gerettet

Parallel brachte man eine tragbare Leiter in Stellung. Hierüber verschaffte sich ein weiterer Trupp Zugang zum Gebäude, um die Familie im ersten Obergeschoss zu betreuen. Da die Rauchentwicklung infolge der Löschmaßnahmen zeitweise zunahm und in die Wohnung zog, wurden die Bewohner über die Leiter ins Freie gebracht. Zur weiteren Betreuung richtete man im Gerätehaus des Löschzuges Vreden, das in direkter Nähe zur Einsatzstelle lag, eine Betreuungsstelle durch den Rettungsdienst und Kräfte des Löschzuges Ammeloe ein.

Weitere Wohneinheiten mit Drehleiter kontrolliert

Über die Drehleiter wurden weitere Wohnungen in den Obergeschossen kontrolliert. Eine Rauch- oder Brandausbreitung konnte hier ausgeschlossen werden, sodass die angetroffenen Personen in ihren Wohnungen verbleiben konnten. Auch die Kontrolle der verschiedenen Geschäftsräumlichkeiten ergab keine weitere Feststellung. Nach knapp eineinhalb Stunden konnte der Einsatz beendet werden und mit Aufräumarbeiten begonnen werden. Beide Wohnungen, die über den Innenhof erschlossen werden, waren infolge des Brandes nicht bewohnbar. Die Betroffenen kamen bei Angehörigen unter.

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