Montag, 24. Oktober 2024
Aus den Orten„Echter Sound statt Fakenoise“

„Echter Sound statt Fakenoise“

Laden zum großen Benefikonzert zugunsten des Stadtlohner Hospizes ein: Günter Wewers (1. Beigeordneter Stadt Stadtlohn), Bürgermeister Berthold Dittmann und Initiator und Kaiserkeller-Sänger und -Gitarrist Dirk Schlattmann.
Laden zum großen Benefikonzert zugunsten des Stadtlohner Hospizes ein: Günter Wewers (1. Beigeordneter Stadt Stadtlohn), Bürgermeister Berthold Dittmann und Initiator und Kaiserkeller-Sänger und -Gitarrist Dirk Schlattmann.

Von SILKE SANDKÖTTER

Im vergangenen Jahr fand die Erstauflage des Stadtlohner Benefizkonzertes zugunsten des Elisabeth-Hospizes statt. Am Veranstaltungsabend war bereits klar: Dieses Format ist wiederholungswürdig. Am Samstag, 6. April, 20 Uhr, gibt es eine Neuauflage der Veranstaltung. Im Gespräch mit der Wochenpost erzählt Initiator Dirk Schlattmann ein paar Einzelheiten zum Benefizkonzert.

Hallo Herr Schlattmann, am 6. April stehen Sie mit Ihrer Band „Kaiserkeller“ zum zweiten Mal beim Benefizkonzert zugunsten des Elisabeth Hospizes auf der Bühne der Stadthalle. Sie sind zudem einer der Initiatoren der Veranstaltung. Wie kam es zur Idee des Benefizkonzerts?


Dirk Schlattmann: Angefangen hat es vor einigen Jahren, als meine Frau und ich gefragt wurden, ob wir ein weihnachtliches Singen im Stadtlohner Elisabeth-Hospiz ausrichten möchten. Erst etwas zögerlich – da wir mit dem Hospiz als Einrichtung keinen Kontakt hatten – sagten wir zu. Die Augenblicke dort waren in den letzten Jahren immer stimmungsvoll und berührend. Mit der Zeit hat sich der Kontakt zum Hospiz intensiviert und es reifte in mir die Idee, eine Charity-Veranstaltung zu organisieren.

Welche Bedeutung hat das Stadtlohner Elisabeth-Hospiz für die Stadt und warum entschieden Sie sich, dieses zu unterstützen?


Schlattmann: Das Elisabeth-Hospiz ist eins der wenigen stationären Hospize im Kreis Borken und hat daher für Stadtlohn eine gewisse Strahlkraft. Durch meinen Kontakt zum Elisabeth-Hospiz habe ich festgestellt welch berührende, wertschätzende Begleitung für die Bewohner des Elisabeth-Hospizes dort geleistet wird. Was viele nicht wissen, ist, dass ein stationäres Hospiz zehn Prozent der anfallenden Kosten selbst tragen muss. Daher die Idee der Unterstützung.

Was sind die größten Herausforderungen bei der Organisation?


Schlattmann: Der Kontakt zur Wochenpost wegen der Bitte um kurze Antworten im Interview. Scherz bei Seite. Nachdem ich schon verschiedene Veranstaltungen organisiert habe, hat man eine gewisse Routine entwickelt. Toll ist es, immer auf einige Sponsoren und professionelle Unterstützung zurückgreifen zu können (z.B. Stadtverwaltung, Veranstaltungstechnik, Caterer und Bierverlag etc.)
Was hat Sie nun dazu bewogen, eine Zweitauflage des Konzerts zu veranstalten?
Schlattmann: Die unglaubliche Resonanz nach dem ersten Benefizkonzert. Das war schon fast berauschend.

Was ist Ihnen am Benefizkonzert besonders wichtig?


Schlattmann: Das es eine harmonische Veranstaltung wird. Und wir die Sorgen dieser Tage für ein paar Stunden vergessen können. Das die Stadthalle, wenn möglich, ausverkauft ist und alle Beteiligten einen unvergesslichen Abend erleben.

Haben Sie ein Spendenziel für dieses Jahr?


Schlattmann: Nicht wirklich. Jeder Euro zu Gunsten des Elisabeth-Hospizes zählt. Sicherlich wäre es schön, den letztjährigen Betrag zu toppen, wenngleich dieser mit 7600 Euro schon enorm war.

Verraten Sie uns, warum man unbedingt zum Benefizkonzert kommen muss?


Schlattmann: In unserer jetzigen Zeit sind wir umflutet von jederzeit greifbarer (digitaler) Musik. Ich persönlich stelle (nicht nur bei unseren) Konzerten generell fest: Es ist eine einmalige Stimmung, wenn tatsächlich Live performt wird. Also ohne Playback usw.. Stoppok hat mal formuliert: Echter Sound statt Fakenoise. Dies garantieren die Bands an dem Abend. Daher muss man einfach kommen. Ein einmaliges Erlebnis.

Zum Abschluss noch eine persönliche Frage. Als Bandmitglied von „Kaiserkeller“ spielen Sie Beatlesmusik. Was ist eigentlich ihre persönliche Verbindung zur Musik der „Fab Four“?


Schlattmann: Ich habe mit sieben Jahren angefangen Gitarre zu lernen. Mein damaliger Gitarrenlehrer war bereits Fan der Beatles. Und so habe ich Zugang zur Musik der Beatles schon ganz früh erhalten. Diese Musik begleitet mich mein gesamtes Leben lang. Über Schulzeit, Ausbildung bis jetzt. Ich bin dankbar, dass ich mit meinen Freunden vom Kaiserkeller die Möglichkeit habe, das Erbe der Beatles am Leben zu halten. Es erfüllt mich mit Dankbarkeit, mit solchen Musikern gemeinsam auf der Bühne stehen zu dürfen. Besonders wenn es dann für einen guten Zweck wie das Elisabeth-Hospiz ist.

Alle Infos zum Benefizkonzert gibt es hier.

Silke Sandkötter
Silke Sandkötter
Silke Sandkötter, Team Lead Redaktion, gebürtige Münsterländerin, liebt die spannenden Geschichten der Region und lebt die Wochenpost seit vielen Jahren. Stets neugierig und auf der Suche nach neuen Themen aus der Region.
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