
Das plötzliche Aus des Unternehmens hülsta im vergangenen Jahr war für Stadtlohn ein großer Schock. Zahlreiche Arbeitsplätze gingen verloren und eine große Gewerbefläche lag plötzlich brach. Die Beteiligten reagierten schnell und entschlossen. Nun haben sich neun neue Eigentümer für die Flächen gefunden.
Jobbörse unmittelbar nach Schließung
Bereits kurz nach der Schließung organisierte die Stadt Stadtlohn eine Jobbörse in der Stadthalle, um den ehemaligen Mitarbeitenden von hülsta neue Perspektiven aufzuzeigen. Zahlreiche lokale Unternehmen beteiligten sich, um offene Stellen anzubieten.
Lösung für Gelände: Entwicklungsmöglichkeiten für Stadtlohner Gewerbetreibende
Auch für das leerstehende, rund 16,5 Hektar große Gelände wurde zügig eine Lösung gesucht und schließlich gefunden: Gemeinsam mit den Eigentümern und dem Hamburger Immobilienbüro Blank wurde ein Konzept zur vollständigen Vermarktung entwickelt. Ziel war es, vorrangig Stadtlohner Gewerbetreibenden neue Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten und damit dem anhaltenden Bedarf an Gewerbeflächen gerecht zu werden.
Infoabend als Startschuss für Vermarktung
Im Juni 2024 fand im Rathaus ein Infoabend für lokale Interessenten statt. Der Infoabend bildete den Startschuss für die Vermarktung. Ab diesem Zeitpunkt nahm das Projekt Fahrt auf. Gemeinsam mit dem Architektenbüro Steverding, dem Vermessungsbüro Frank Nienhaus und dem Kreis Borken wurde geprüft, was auf dem Gelände möglich ist. Das Areal konnte schließlich sinnvoll und zukunftsorientiert in neun Eigentumsflächen aufgeteilt werden.
Neun Unternehmen werden künftige Nutzer des Areals
Kürzlich versammelten sich die neuen Eigentümer für einen gemeinsamen Termin auf dem Gelände. Einige von ihnen werden Teile ihrer Flächen weitervermarkten. Neben Maschinenbau Steverding, Ferro Umformtechnik und VTS Trucks sind Seggewiß Erdbewegungen, Andreas Große Frericks – Baustellenlogistik, Tischlermeisterbetrieb Bernd Kahmen, Garten- und Landschaftsbau Kömmelt, Bau-Ma-Tec und die Stadt Stadtlohn (Bauhof) künftige Nutzer der Gewerbeflächen.
Projekt kann Modellcharakter haben
Bürgermeister Berthold Dittmann betonte zum Abschluss: „Das Projekt zeigt, wie wichtig es ist, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Das Projekt kann, genau wie die Jobbörse, Modellcharakter haben. Auch wenn wir uns solche Krisenfälle grundsätzlich nicht wünschen, haben wir gezeigt, wie Stadtlohn gemeinsam Chancen aus schwierigen Situationen entwickeln kann.“
