Dienstag, 25. Januar 2025
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Einweihung der Friedhofstürme

Pfarrer Klaus Noack und Pater Freni übernahmen gemeinsam die Einweihung und Einsegnung.
Pfarrer Klaus Noack und Pater Freni übernahmen gemeinsam die Einweihung und Einsegnung.

Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp begrüßte am 21. Juni die zahlreich erschienen Gäste auf dem Friedhof an der Zwillbrocker Straße. Der Erster Beigeordnete Bernd Kemper berichtete über die Entstehungsgeschichte der beiden Türme. Es sei ein langwieriges, aber erfolgreiches Projekt gewesen, so Kemper.

Entstehungsgeschichte der Friedhofstürme

Bereits 2014 hätte die Friedhofskommission sich mit der Idee beschäftigt, die in der Marienkirche bislang verwendeten Glocke, die sog. „Norbertglocke“, sowie das am Turm der St. Marienkirche stehende Steinkreuz auf dem kommunalen Friedhof an der Zwillbrocker Straße einzubinden. In der Planung für die Erweiterung des Friedhofes seien der Anfang und das Ende des neuen Hauptweges schnell als mögliche Standorte für die Einhausung des Kreuzes sowie für den Glockenturm gefunden worden. In den folgenden Jahren wurden Entwürfe gefertigt und Finanzierungsmodelle geprüft. Diese und weitere Themen wurden in der Kommission und im Rat kontrovers, aber immer sachlich diskutiert. Letztlich wurden die Entscheidungen dazu mehrheitlich getroffen.

Intensive Diskussionen und finanzielle Unterstützung

Erster Beigeordneter Bernd Kemper dankte allen Sponsoren, ohne deren Unterstützung dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre. Die katholische Kirchengemeinde hatte ihren Zuschuss auf 30.000 Euro erhöht. Zusammen mit den 5.000 Euro der Sparkassenstiftung und weiteren 1.400 Euro privaten Spenden, insbesondere vom Ambulanten Paritätischen Hospizdienst konnte die Maßnahme realisiert werden. Mit dem Dank an alle an diesem Projekt Beteiligten über gab Kemper das Wort an Fachabteilungsleiter Bernd Brüggemann, der für den Entwurf und den Bau städtischerseits zuständig war.

Die besondere Bauaufgabe der Friedhofstürme

„Die Friedhofstürme waren eine besondere Bauaufgabe, da der Ort ein besonderer ist“, so Brüggemann. Die gewölbten Oberlichter der Aussegnungshalle hätten zur Form der beiden Türme inspiriert und böten die reduzierteste Möglichkeit, Glocke und Korpus zu präsentieren und ihnen den notwendigen Witterungsschutz zu geben. Die Türme bestehen aus Stahlbeton, der sowohl Tragwerk als auch Witterungsschutz bietet.  „Bewusst haben wir uns für eine sägerauer Oberfläche entschieden, sie ist ruppig und rau, man muss damit ringen – so wie wir Menschen oft auch mit dem Leben und erst recht mit dem Tod ringen müssen – in diesem Sinne, ist Beton ein perfektes Material für einen Friedhof.“, so Brüggemann. Neben den rein technisch-konstruktive Dingen ging es bei dieser Bauaufgabe eben auch um andere Aspekte, Bilder und Gedanken.

Einweihung und Einsegnung der Friedhofstürme

Pfarrer Klaus Noack und Pater Freni übernahmen die Einweihung und Einsegnung der beiden Türme und wünschten, dass diese Orte mit Gottes Segen Kraft und Mut schenken werden und Trost und Zuversicht spenden.

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