„Essen und Trinken“ lautet das Motto des „Tages der Archive“, der bundesweit am Sonntag, 3. März 2024, begangen wird. Auch das kult Westmünsterland in Vreden öffnet an diesem Termin von 10 bis 17 Uhr seine Türen und bietet für Kinder und Erwachsene Einblicke in ausgewählte Bestände des Kreisarchives und der Bibliothek. Gäste begeben sich dabei in der Zeit zwischen 11 und 16 Uhr auf eine kulinarische Spurensuche durch das Westmünsterland und erfahren einiges zum Backen, Brauen, Brennen und Sieden. Der Eintritt an diesem Tag ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vielseitige Fundstücke im kult
Die Fundstücke im kult zum Thema sind vielseitig: Sie reichen von Exponaten aus Gasthäusern und Brauerein, einer Schankkonzession über Schriftstücke zum Landratsjubiläum in der Kaiserzeit mit Festessen und Konzert bis hin zur hauswirtschaftlichen Ausbildung. „Beim Stöbern in alten Rezeptbüchern können Besucherinnen und Besucher längst vergessene Leckereien wiederentdecken. Interessante Rezepte dürfen mit Feder und Tinte oder auch per Schreibmaschine auf Papier oder Postkarte gebracht und mit nach Hause genommen werden“, sagt Nadine Schober, Kreisarchivarin. Natürlich darf dabei der Genuss nicht fehlen. „Eine Probierstation mit Waffeln aus Buchweizen mit Rübenkraut steht bereit. Auch an der Butter-Herstellung können sich Interessierte selbst versuchen inklusive anschließender Bütterken-Verkostung.“
Neue digitale Rätselrallye
Kinder und Jugendliche sind an diesem Tag eingeladen, die neue digitale Rätselrallye zu testen, die künftig für Schulklassen als Einführung in Archiv und Bibliothek im kult angeboten wird. „Ausgestattet mit eigenem Handy und der kostenfreien ‚Biparcours-App‘ geht es dann auf eine interaktive Rundtour durch unsere Sammlungen. Dabei sollen die Mädchen und Jungen selbst was tun: finden, lösen, schätzen und fotografieren“, schmunzelt Silke Röhling, Leiterin des kult.
Weitere Infos zum kult sind im Internet unter www.kult-westmuensterland.de zu finden.
Zum Hintergrund: „Tag der Archive“
Im Jahr 2001 initiierte der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA) den bundesweiten „Tag der Archive“. Der inzwischen alle zwei Jahre stattfindende Tag weist auf die Bedeutung der Archive als historisches Gedächtnis und Sammelstätten für historische Quellen und Kulturgut hin. Die Archive öffnen ihre Türen und wollen so Schwellenängste bei ihrer Nutzung überwinden. Gleichzeitig soll auch Einblick in das vielfältige Berufsbild der Archivare als „Detektive“ der Geschichte und Bewahrer wichtiger Informationsüberlieferungen gegeben werden. Seit 2006 steht der Aktionstag unter einem Motto, das die Mitglieder des VdA auswählen.