An den weiterführenden Schulen in Ahaus wurden in letzter Zeit vermehrt Kinder und Jugendliche von einer gewaltbereiten Gruppe massiv bedrängt, bedroht und auch verletzt. Das Jugendamt der Stadt Ahaus, der Fachbereich Sicherheit und Ordnung, die Polizei, die Schulsozialarbeit und auch die Schulleitungen arbeiten gemeinsam intensiv an möglichen Lösungen und wollen Betroffenen Unterstützung und Hilfe bieten.
Identifizierte Tatorte liegen im gesamten Stadtgebiet verteilt
Die Gruppe, die mutmaßlich aus ca. 20-30 Mitgliedern mit Migrationshintergrund im Alter von 9 – 23 Jahren besteht, ist auch in anderen Situationen aufgefallen. Zu den bislang identifizierten Tatorten gehören neben den Schulen und das Schulumfeld. Auch der Schlossgarten mit Marienplatz, das Bahnhofumfeld und der Bereich rund um das Kulturquadrat wurden als Tatorte festgestellt.
„Gruppenstrukturen aufbrechen“
„Wir dulden in Ahaus keine derartigen Strukturen und wollen gemeinsam mit allen Beteiligten versuchen, diese Gruppenstrukturen aufzubrechen. Die bislang abgestimmten Maßnahmen sind intervenierender, pädagogischer und auch strafrechtlicher Qualität“, erklärt Beigeordneter Werner Leuker. Bei der Identifizierung der Täter sei eine möglichst dichte und sichere Beweislage von enormer Wichtigkeit. „Deshalb bitten wir alle betroffenen Jugendlichen bzw. deren Erziehungsberechtigte. Vorfälle, die in Zusammenhang mit einer Gruppe stehen (können), zeitnah bei der Polizei zur Anzeige zu bringen. Unser Fachbereich Jugend steht Betroffenen als erste Anlaufstelle zur Verfügung und kann zu verschiedenen Beratungs- und Hilfeangeboten zur vermitteln“, so Leuker weiter.
Anonymes Hilfetelefon
Betroffene können sich anonym und vertrauensvoll telefonisch an den Fachbereich Jugend der Stadt Ahaus wenden: 02561 / 72 388