In den vergangenen knapp drei Wochen waren im Kreis Borken viele Kräfte der Feuerwehren und des THW sowie der zuständigen Behörden vor allem vorbeugend bei der Bekämpfung des durch den Dauerregen verursachten Hochwassers gefordert. So galt es im Rahmen der Gefahrenabwehr insbesondere, an gefährdeten Stellen Straßen und Wege zu sperren. Auch Objektschutz durch Sandsackverbau (viele Sandsäcke wurden vorsorglich abgefüllt) bzw. Abpumpen zu betreiben gehörte dazu, ebenso Deiche und Wasserbauwerke zu kontrollieren.
Feuerwehr-Amtshilfe in Oberhausen
Auf Anforderung der Bezirksregierung Münster wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr überdies im Wege der Amtshilfe in Oberhausen tätig. Dort halfen sie dabei mit, den dortigen Ruhrdeich zu stabilisieren. Das THW unterstützte mit Drohnen bei der Bewertung der Hochwassersituation. Die Fachleute der Unteren Wasserbehörde des Kreises Borken und die örtlichen Ordnungsbehörden im Kreisgebiet beobachteten zudem fortwährend die Situation an den hiesigen Gewässern, um erforderlichenfalls sofort auf sich anbahnende Gefahrenlagen reagieren zu können. Inzwischen sind aber überall im Kreisgebiet die Pegelstände gesunken, so dass sich die Hochwasserlage allgemein deutlich entspannt hat.
Landrat dankt ehrenamtlichen Helfern
Für Landrat Dr. Kai Zwicker ist das Anlass, den vor Ort ehren- wie hauptamtlich wirkenden Kräften sowie den Einsatzleitungen für ihre engagierte Arbeit zu danken: „Sie alle haben – gerade auch während der vergangenen Feiertage – in vorbildlicher Weiese mitgeholfen, Schaden von Hab und Gut der Bevölkerung abzuwenden. Dafür gebührt Ihnen öffentliche Anerkennung“, lobte er.
Hohes Grundwasser drückt in Gebäude
Während also in Sachen Hochwasser an Fließgewässern zurzeit Entwarnung gegeben werden kann, „kämpfen“ allerdings noch einige Hausbesitzer mit dem angestiegenen Grundwasser, das nun verstärkt in ihre Keller eindringt.