Freitag, 24. Dezember 2024
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Infos zur örtlichen Jugendhilfe

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Sarah Lahrkamp (l.) und die SPD-Landtagsabgeordnete Nina Andrieshen (2. v.l.) mit ihren Mitarbeiterinnen zu Gast beim Beigeordneten Werner Leuker und der Leiterin des Fachbereichs Jugend der Stadt Ahaus, Marina Bänke (3. v.r.). Die Politikerinnen informierten sich über die örtliche Jugendhilfe.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Sarah Lahrkamp (l.) und die SPD-Landtagsabgeordnete Nina Andrieshen (2. v.l.) mit ihren Mitarbeiterinnen zu Gast beim Beigeordneten Werner Leuker und der Leiterin des Fachbereichs Jugend der Stadt Ahaus, Marina Bänke (3. v.r.). Die Politikerinnen informierten sich über die örtliche Jugendhilfe.

SPD-Bundestagsabgeordnete Sarah Lahrkamp (Ochtrup) und NRW-Landtagsabgeordnete Nina Andrieshen (SPD) aus Bocholt haben sich am Montag, 31. Juli 2023, in der Stadtverwaltung Ahaus über die örtliche Jugendhilfe informiert. Die Leiterin des Ahauser Jugendamtes, Marina Bänke, und der für den Jugendbereich zuständige Beigeordnete Werner Leuker haben in dem Gespräch umfassend aus ihrer täglichen Arbeit mit zahlreichen neuen Aufgaben und großen Herausforderungen in der örtlichen Jugendhilfe berichtet.

Umfangreiche neue Aufgaben

Fachbereichsleiterin Marina Bänke wies auf die umfangreichen neuen Aufgaben im Kinderschutz, in der Schulsozialarbeit und in der allgemeinen Sozialarbeit hin. „Hier müssen in Teilen völlig neue Strukturen geschaffen und mit geeigneten zusätzlichen Fachkräften besetzt werden. Diese sind auf dem Arbeitsmarkt aber tatsächlich häufig gar nicht vorhanden.“ Dies gelte in gleicher Weise auch für die stetig wachsende Aufgabe im Bereich der Kinderbetreuung. „Das wird nicht ohne Auswirkungen auf die tatsächlich machbaren Angebote in den kommenden Jahren bleiben können“, so Bänke weiter.

Verlässliche Finanzierungsbedingungen gefordert

Beigeordneter Werner Leuker warb in dem Gespräch nachdrücklich um rechtzeitige und verlässliche Finanzierungsbedingungen für die zahlreichen Jugendhilfeaufgaben, vom Kinderschutz über die Kindertagespflege und die Kindertagesstätten bis zur Arbeit im Allgemeinen Sozialen Dienst. „Förderprogramme und -regelungen für wenige Monate und ohne einen ausreichenden Vorlauf verpuffen zumeist ohne jegliche Wirkung, weil sie erst gar nicht umzusetzen sind. Den örtlichen Jugendämtern helfen vielmehr nur vorausschauende, rechtzeitige und mehrjährige, verlässliche Fördersysteme, mit denen öffentliche und auch freie Jugendhilfeträger auch tatsächlich arbeiten können.“ 

Wichtiger und interessanter Austausch

Sarah Lahrkamp und Nina Andrieshen zeigten sich sehr dankbar für den interessanten und wichtigen Austausch und versprachen, die vielen Eindrücke und Anregungen mit in ihre kommende Arbeit im Bundes- und Landtag zu nehmen. Der Informationsaustausch soll weiter fortgesetzt werden.

Sven Asmuss
Sven Asmuss
Sven Asmuß, Redakteur, fest im Münsterland verwurzelt, mag den Kontakt zu anderen Menschen und deren spannende Geschichten. Familienmensch und Sportfan.
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