![Kürzlich durften Vertretungen der [isg] im Rahmen eines feierlichen Festakts der Bezirksregierung Münster die Auszeichnung zur Euregioprofilschule entgegennehmen.](https://wochenpost.de/wp-content/uploads/2025/10/web-isg-1024x768.jpg)
Kürzlich durften Vertretungen der Ahauser Irena-Sendler-Gesamtschule [isg] im Rahmen eines feierlichen Festakts der Bezirksregierung Münster die Auszeichnung zur Euregioprofilschule entgegennehmen.
Fach Niederländisch spielt zentrale Rolle
Seit vielen Jahren spielt das Fach Niederländisch eine zentrale Rolle im Schulleben der [isg]. Schon ab Jahrgang 5 können die Schülerinnen und Schüler dort in einer AG erste Sprachkenntnisse sammeln und soziokulturelles Orientierungswissen über beispielsweise Traditionen und Feiertage aufbauen. Ab Jahrgang 7 kann Niederländisch als Wahlpflichtfach gewählt werden und in der Oberstufe gibt es sowohl die Möglichkeit Niederländisch als fortgeführte Fremdsprache zu vertiefen oder als neu einsetzende Fremdsprache zu erlernen. Im Schuljahr 2024/25 lernten rund 260 Schülerinnen und Schüler bei sieben Fachlehrkräften Niederländisch – ein starkes Zeichen für die Bedeutung, die die Schule der Sprache unseres Nachbarlandes beimisst.
Kultur, Traditionen und Menschen des Nachbarlandes kennenlernen
Die Auszeichnung der [isg] zur Euregioprofilschule basiert jedoch nicht allein auf dem Sprachenlernen. Die Schülerinnen und Schüler sollen über den Unterricht hinaus die Kultur, Traditionen und Menschen unseres Nachbarlandes kennenlernen. Deshalb gestaltet die Schule vielfältige Projekte und Austauschformate: In Begegnungen mit der Partnerschule Bonhoeffer College Bruggertstraat ist ein wechselseitiger, jeweils eintägiger Austausch im Jahrgang 7 zur Erkundung der Städte Ahaus und Enschede geplant und im letzten Schuljahr bereits mit einem Auftaktbesuch auf dem Markt in Enschede erprobt worden. In Ahaus wird dabei rund um die Weihnachtszeit die Arktice besucht und in Enschede werden kulturelle und sprachliche Gemeinsamkeiten auf dem Markt entdeckt und in sprachlich gemischten Kleingruppen wird eine Stadtrallye durchgeführt.
Zwei Tage Schule des Nachbarlandes gegenseitig vorstellen
In Jahrgang 9 wird es im Februar 2026 zum ersten Mal an zwei aufeinanderfolgenden Tagen darum gehen, die Schule des Nachbarlandes kennenzulernen, sie sich gegenseitig vorzustellen und dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu reflektieren. Das Zubereiten und Probieren typischer Lebensmittel der beiden Länder wird die Tage jeweils abrunden.
In der gymnasialen Oberstufe gibt es eine Exkursion nach Amsterdam mit dem Besuch eines Workshops im Anne-Frank-Haus, was den Blick für die Entwicklung der grenzüberschreitenden Beziehungen über die Jahrzehnte hinweg stärkt und das abiturrelevante Thema Zweiter Weltkrieg in den Niederlanden durch den Besuch des Museums aktiv erfahrbar macht, wodurch die besondere Wichtigkeit kultureller Verständigung und Akzeptanz aufgezeigt wird.
Euregionalen Gedanken stärken
Mit all diesen Projekten möchte die [isg] den euregionalen Gedanken bei den Schülerinnen und Schülern stärken, denn es ist eine große Chance, in der Grenzregion aufzuwachsen und zu wohnen. Daher geht es vor allem darum, interkulturelle Kompetenzen zu fördern, denn das Leben in der grenznahen Stadt Ahaus bietet sowohl in Bezug auf kulturelle Vielfalt als auch auf den späteren Arbeits- und Studienmarkt viele Möglichkeiten, die es zu entdecken, wertzuschätzen und zu nutzen gilt.
Die [isg] freut sich sehr, dass ihr Einsatz für grenzüberschreitendes Lernen und die Förderung interkultureller Kompetenzen offiziell gewürdigt wurde. Die Auszeichnung zur Euregioprofilschule ist für die Schule Motivation und Ansporn zugleich: Sie möchte weiterhin neugierig bleiben, spannende Begegnungen schaffen und die Zusammenarbeit mit ihrer Partnerschule Bonhoeffer College Bruggertstraat in Enschede über die Grenze hinweg lebendig gestalten.