Wenn Millenial und Baby Boomer über ihre Großmütter sprechen, kommt es zu einer eigenartigen Verschiebung der Generationen-Perspektive. In diesem Fall sind die Autoren August und Ana Zirner nicht nur Angehörige unterschiedlicher Generationen, sondern obendrein Vater und Tochter. Ihre Großmütter waren Mutter und Schwiegertochter.
Generationen-Konflikte anderer Art
Die Welt von Ella und Laura ist uns fern. Sie dreht sich zwischen den Weltkriegen, im Ambiente des Nobel-Kaufhauses „Maison Zwieback“ in Wien und dem New York der 40er Jahre. Es geht um Frauenleben in dieser Zeit, um den Einfluss von Flucht, Vertreibung, Emigration und lebenslangem Heimweh.
Ein besonderes Lese-Erlebnis
Ana und August Zirner, die Autoren von „Ella und Laura“ versprechen ein besonderes Vorlese-Erlebnis. Wenn die beiden ihr Buch am 13. Januar 2024 im Lokschuppen Stadtlohn in die Hand nehmen, hört man einen erfahrenen Schauspieler und eine engagierte Film-und Theaterregisseurin lesen. Ana Zirner ist außerdem Autorin und Bergsportlerin, ihr Vater August hat in über 140 Filmproduktionen mitgewirkt und arbeitete unter anderem am Wiener Burgtheater.
Familien-Zusammenführung
Wenn Ana und August Zirner aus ihrem Buch lesen, erzählen sie nicht nur die Geschichte ihrer Großmütter. Sie erzählen auch ihre eigene Geschichte darüber, welche Bedeutung die Erinnerungen an ihre Großmütter für ihre eigene Familie und deren Zugehörigkeit haben, über die Zeiten und über die Generationen hinweg. Die Konflikte zwischen Baby Boomer, Generation X, Y oder Z gehören da im wahrsten Sinn des Wortes der Vergangenheit an. Tickets für die Lesung am 13. Januar 24 im Lokschuppen gibt es im Bürgerbüro Stadtlohn, in der BücherZeit oder im Lokschuppen. Sie kosten 15 Euro im Vorverkauf und 18 Euro an der Abendkasse.