Die Zukunft des Klinikums Westmünsterland sowie die Rahmenvorgaben des Krankenhausplans NRW 2022 waren Thema des politischen Aschermittwochs der Frauen Union des Kreises Borken.
Mögliche Veränderungen aufgrund der Reform
Nach einführenden Worten der Kreisvorsitzenden Claudia Kröger und des Landrats Dr. Kai Zwicker informierte Holger Winter als Geschäftsführer des Klinikums Westmünsterland die ca. 50 anwesenden Frauen zu den möglichen Veränderungen aufgrund der Reform. Er stellte die vorhandenen und geplanten Leistungsbereiche und -gruppen vor und wies auf die darüber hinausgehenden Herausforderungen wie Digitalisierung, Personalmangel und Inflation hin.
Aussicht auf eine gute zukunftsfähige Gesundheitsversorgung
Für die äußerst ambitionierte Umsetzung der gesamten Reformvorhaben von Land und Bund müsse das Klinikum Westmünsterland alle Ressourcen und Kräfte mobilisieren, die Bevölkerung erhalte dann aber auch die Aussicht auf eine gute zukunftsfähige Gesundheitsversorgung für die Region, zeigt sich Winter überzeugt. Geplant sei eine Zentrierung auf die drei Krankenhäuser in Borken, Bocholt und Ahaus, ergänzt von Nachnutzungskonzepten für die Häuser Stadtlohn und Vreden. „Die Krankenhausplanung in NRW wird quasi die Blaupause für den Bund“, so Winter. In Ermangelung eines machbaren Konzeptes hat der Bund die Ideen des NRW-Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann (CDU) übernommen. Allerdings gäbe es noch zahlreiche Sollbruchstellen in der Umsetzung.
Nicht noch mehr Bürokratie aufbauen
Dr. Zwicker ergänzte das Schlusswort um einen Appell an die Regierenden, nicht noch mehr Bürokratie aufzubauen, sondern diese im Gegenteil zu reduzieren, damit alle beteiligten Bereiche handlungsfähig bleiben. Traditionell schloss der Abend mit einem gemeinsamen Fastenessen und guten Gesprächen.