Freitag, 24. Dezember 2024
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Rauschendes Jubiläum in Wennewick-Oldenkott

Antonius Temminghoff und Marita Kleinschnieder bilden das neue Königspaar des Schützenvereins Wennewick-Oldenkott im Jubiläumsjahr.
Antonius Temminghoff und Marita Kleinschnieder bilden das neue Königspaar des Schützenvereins Wennewick-Oldenkott im Jubiläumsjahr.

Stolze 175 Jahre ist der Schützenverein Wennewick-Oldenkott alt und das wurde gebührend gefeiert. Am Mittwoch, 8. Mai 2024, stand der erste der drei Feiertage ganz im Zeichen der ehemaligen Königspaare. Über 40 ehemalige Königspaare hatten sich eingefunden und gaben ein überragendes Bild beim Antreten ab. Danach musste ein Nachfolger für den amtierenden Kaiser Ludwig Lentfort gefunden werden. Nach einem spannenden und fairen Schießen war es Kevin Derking, der die Kaiserkette errang. Als Kaiserin erkor er traditionsgemäß seine ehemalige Königin Vera Temminghoff. Nach den Reden des ersten Vorsitzenden Dieter Bennink, Oberst Alexander Demes und des Bürgermeisters Tom Tenostendarp feierte man bis in die Nacht.

Messe im Festzelt mit Pfarrer Johannes Bengfort

Trotz der nur kurzen Nacht fanden sich am Christi-Himmelfahrts-Donnerstag, 9. Mai 2024, nahezu sämtliche Wennewick-Oldenkotter und auch Gäste von nah und fern früh morgens im Schützenzelt ein. Wie in jedem Jahr fand dort der Gottesdienst statt. Zum Jubiläum war das sogar ein ganz besonderer: Der gebürtige Wennewicker Pfarrer Johannes Bengfort ließ es sich nicht nehmen und kehrte in seine ehemalige Heimat zurück, um eine Messe auf Plattdeutsch abzuhalten. Untermalt wurde die Messe von den Klängen der Berkeldörfer, die das Schützenfest an allen drei Tagen musikalisch gestalteten und begleiteten.

Beim Sternmarsch wurde auch ein Kranz zum Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege niedergelegt.
Beim Sternmarsch wurde auch ein Kranz zum Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege niedergelegt.

Sternmarsch, Kranzniederlegung und Festball des alten Königs

Am Donnerstagnachmittag kam es dann zum großen Highlight des Schützenfestes. Sämtliche Vredener Schützenvereine und Musikzüge sowie Delegationen aus den benachbarten Niederlanden gratulierten dem Schützenverein Wennewick-Oldenkott zum Jubiläum. In einem Sternmarsch versammelten sie sich vor dem Festzelt. Anschließend zogen alle gemeinsam nach Oldenkott, um in Gedenken der Gefallenen beider Weltkriege einen Kranz niederzulegen. In einer emotionalen Rede appellierte Oberst Alexander Demes, die demokratisch-europäischen Werte nicht aus den Augen zu verlieren. Anschließend fand die Königsparade alle Königspaare der Vereine statt. Im Zelt folgten die Dankesreden und die Übereichung eines neuen Fahnenbandes. Am Abend lud das alte Königspaar Stefan Bröcking und Lisa Kernebeck zum Königsball. Das Zelt war komplett gefüllt und bei bester Stimmung feiert man bis tief in die Nacht.

Den Auftakt der Feierlichkeiten machte das Kaiserschießen. Kevin Derking sicherte sich die Kaiserwürde. Zur Kaiserin erkor er Vera Temminghoff. Tags darauf wurde  der Königsball des alten Königspaares Stefan Bröcking und Lisa Kernebeck (l.) gefeiert.
Den Auftakt der Feierlichkeiten machte das Kaiserschießen. Kevin Derking sicherte sich die Kaiserwürde. Zur Kaiserin erkor er Vera Temminghoff. Tags darauf wurde der Königsball des alten Königspaares Stefan Bröcking und Lisa Kernebeck (l.) gefeiert.

Antonius Temminghoff wird neuer König

Es folgte der Freitag, 10. Mai 2024, an dem ein neuer König gefunden werden musste. Bei herrlichstem Wetter ging es im wahrsten Sinne des Wortes heiß her. Nach einem spannenden Schießen war es schlussendlich Antonius Temminghoff, der den Königsschuss setzte. Als Königin erwählte er sich Marita Kleinschnieder. Das Königspaar schaffte es, dass abends das Zelt zum dritten Mal in Folge prallvoll gefüllt war und es wurde wieder bis in die Nacht gefeiert.

Dank an alle Helfer, Feiernde und Spender

Alles in allem war es ein überragendes 175-jähriges Jubiläum. Der Schützenverein Wennewick-Oldenkott bedankt sich bei allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Viele Helfer trugen dazu bei, dass das Fest sicher und in geordneten Bahne verlief und niemand hungern oder dursten musste. Das alles bedurfte einer monatelangen Planung und einer akribischen Vorbereitung. Zum Schluss kann sich der Verein nur noch bei allen Gästen von nah und fern bedanken, die das Jubiläumsfest erst zu dem gemacht haben, was es war. Ein Dank geht auch an die großzügigen Spender. Unglaubliche 2306,94 Euro an Spenden kamen im „Wandervogel“ zusammen. Diese gehen an „Familien in Not“ und an die Ferienlager in Ammeloe und Ellewick.

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