Freitag, 24. Dezember 2024
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SPD will Grenzpendler entlasten

Grenzpendler entlasten: Die SPD im Kreis Borken macht sich dafür stark, dass die aufgrund der Coronapandemie eingeführten Vereinfachungen für Grenzpendler auch jetzt bestehen bleiben.
Grenzpendler entlasten: Die SPD im Kreis Borken macht sich dafür stark, dass die aufgrund der Coronapandemie eingeführten Vereinfachungen für Grenzpendler auch jetzt bestehen bleiben.

„Wir wollen Grenzpendler zwischen dem Kreis Borken und den Niederlanden entlasten. Sie leben täglich den europäischen Gedanken und pendeln zwischen ihrem Wohnort und ihrer Arbeitsstätte über die innereuropäische Grenze. Damit verbunden sind leider viele bürokratische Hürden. Die SPD im Kreis Borken fordert deshalb die steuerlichen Vereinfachungsregelungen während der Coronapandemie dauerhaft einzuführen“, sagt Norbert Ricking, Co-Vorsitzender der SPD im Kreis Borken.

Ausnahmevereinbarungen sind ausgelaufen

Die Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass viele Pendler im Homeoffice arbeiteten. Um negative Auswirkungen bei Steuern und der Sozialversicherung zu vermeiden, beschlossen Deutschland und die Niederlande Ausnahmevereinbarungen zum Homeoffice. Während diese Vereinbarungen nun nach dem Ende der pandemiebedingten Regelungen auslaufen, hat sich die Arbeitsrealität der Menschen dauerhaft verändert. Statt einer Rückkehr zu alten Regeln und komplexen Abgrenzungsfragen benötigen Grenzpendler nun Rechtssicherheit. Des Weiteren regt die SPD im Kreis Borken an, die Beratungskapazitäten der Euregio in Anlehnung an das bis 2019 durchgeführte INTERREG-Programm UNLOCK auszubauen.

„Ohne Hilfe fast nicht zu schaffen“

Die Gronauerin Beate Wolff-Kaminski ist durch ihren Mann vom Grenzpendeln betroffen: „Steuern und Krankenversicherung sind im Nachbarland eben anders geregelt, diese Dinge sind echt kompliziert und ohne Hilfe fast nicht zu schaffen.“ Seit vielen Jahren pendelt der Münsterländer jeden Tag zur Arbeit in die benachbarten Niederlande. Auch wenn das Arbeitsklima dort prima ist, fallen viele bürokratische Hürden an, die man ohne Hilfe oft nicht bewältigen kann, oft ist es die Hilfe einer speziellen Steuerkanzlei nötig, die die Familie zusätzlich Geld kostet.

Freizügigkeit langfristig sicherstellen

„Der Wegfall der europäischen Binnengrenzen war ein Glücksfall für den Kreis Borken. Die Freizügigkeit des Schengener Abkommens hat Europa für viele Menschen erfahrbar gemacht und gehört zu den großen Erfolgen der europäischen Integration. Die SPD steht zur Freizügigkeit innerhalb der EU und wird diese langfristig sicherstellen.“ sagt Nadine Heselhaus MdB, Co-Vorsitzende der SPD im Kreis Borken.

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