In einer wegweisenden städteübergreifenden Kooperation haben die Städte Ahaus und Gronau einen bedeutsamen Schritt zur Förderung von ehrenamtlichen Vormundschaften unternommen. Durch die Unterzeichnung eines Vertrags mit dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. Dekanat Ahaus- Vreden setzen beide Städte ein klares Signal für eine verstärkte Unterstützung und Weiterentwicklung von ehrenamtlichen Vormündern.
Umsetzung der Reform des Vormundschaftsrechtes
Die beiden Jugendämter aus Ahaus und Gronau setzen hiermit die neue Reform des Vormundschaftsrecht um, die Ehrenamtlichen eine vorrangige Position gegenüber Amtsvormundschaften einräumt. Diese Regelung betont die Bedeutung und den Wert ehrenamtlichen Engagements in der Vormundschaftsarbeit und unterstreicht die Notwendigkeit, qualifizierte und unterstützende Strukturen für diese wichtige Aufgabe zu schaffen.
Ehrenamtliche Vormundschaften gewinnen
Der Vertrag zwischen den Städten Ahaus und Gronau sowie dem SkF zielt darauf ab, ehrenamtliche Vormundschaften zu gewinnen, zu qualifizieren, zu vermitteln und zu begleiten. Durch gezielte Schulungen und Unterstützungsmaßnahmen sollen potenzielle Vormünder ermutigt und befähigt werden, diese verantwortungsvolle Aufgabe erfolgreich zu übernehmen. Der SkF verfügt über langjährige Erfahrung in der Kinder- und Jugendhilfe in beiden Städten und wird daher als vertrauenswürdiger Partner für diese wichtige Aufgabe angesehen.
„Bedeutender Fortschritt“
„Die Unterzeichnung dieses Vertrags markiert einen bedeutenden Fortschritt in unserem gemeinsamen Bestreben, eine langfristig tragfähige und unterstützende Struktur für ehrenamtliche Vormundschaften zu schaffen, die das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen langfristig gewährleistet“, betont Marina Bänke, Leiterin des Jugendamts der Stadt Ahaus.
Sicherstellung von Ressourcen und Expertise
Auch Doris Ströing, Jugendamtsleitung der Stadt Gronau hebt die Bedeutung dieser Zusammenarbeit hervor: „Die Zusammenarbeit mit dem SkF stellt sicher, dass wir über die notwendigen Ressourcen und Expertise verfügen, um diese wichtige Reform erfolgreich umzusetzen. Wir sind zuversichtlich, dass dies positiv gelingen wird.“
SkF spielt zentrale Rolle
Der SkF wird eine zentrale Rolle bei der Umsetzung dieses Vertrags spielen, indem er Schulungen, Beratung, Vermittlung und Begleitung für ehrenamtliche Vormünder bereitstellt. „Wir sind stolz darauf, Teil dieser wegweisenden Initiative zu sein und freuen uns darauf, gemeinsam mit den Städten Ahaus und Gronau einen positiven Beitrag für die Zukunft unserer jungen Generation zu leisten“, erklärt Timo Plass, Geschäftsführer des SkF. Claudia Mersmann, Fachbereichsleitung der Kinder- und Jugendhilfe vom SkF, ergänzt, dass es nicht darum gehen wird, die Unterschiede zwischen unterschiedlichen Vormundschaftsformen zu betonen, sondern ausgehend von den jeweiligen Lebenssituationen der Kinder und Jugendlichen die am besten geeignete Vormundschaftsform einzusetzen.
Erste Infoveranstaltungen noch vor den Sommerferien
Diese Kooperation markiert einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zu einer verbesserten Vormundschaftsarbeit und unterstreicht die gemeinsame Verantwortung aller Beteiligten, das Wohl und die Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt zu stellen. Lisa Effing, zuständige Fachkraft vom SkF, weist darauf hin, dass der SkF bereits vor den Sommerferien jeweils in Ahaus und Gronau eine Informationsveranstaltung zu dem Thema ehrenamtliche Vormundschaften plant, in der sich Bürger ganz unverbindlich informieren können. Interessierte können sich bereits jetzt an den SkF, bei den Mitarbeiterinnen Claudia Mersmann unter der Telefonnummer 02562/ 8173-51 oder an Lisa Effing 02562/ 8173-71 wenden.