Johannes Grothoff, Leiter der Delbrücker Feuerwehr, freute sich, von der Stadt Vreden das außer Dienst gestellte Löschfahrzeug in Empfang nehmen zu können. Er wurde von Heinrich Heinrichs aus Lichtenau und Anna Koncha aus der Ukraine begleitet. Neben dem Löschfahrzeug wurde auch der im November 2022 außer Dienst gestellte Schlauchanhänger mit abgegeben.
20 Fahrzeuge in acht Konvois überführt
Johannes Grothoff und Heinrich Heinrichs berichteten bei der Abholung des Fahrzeugs über mehrere bereits geleistete Hilfslieferungen. So wurden in acht Konvois 20 Feuerwehrfahrzeuge an die Ukrainischen Rettungskräfte überführt. Die Rettungsdienste stünden täglich vor immensen Herausforderungen und Unterstützung sei dringend notwendig und würde dankend angenommen. Grotthoff wies auf die Zusammenarbeit mit dem Verein „Meckenheim hilft e.V.“ hin. Von dort aus werde regelmäßig die Koordinierung der Überführungen von Technik für den Zivilschutz, von Feuerwehrfahrzeugen, Krankenwagen und Medizintechnik organisiert. Im Moment würden große Tanklöschfahrzeuge am meisten benötigt, so Grothoff.
Geplanter Einsatz im Hochwassergebiet
Das Vredener Löschfahrzeug wird vor der Überführung in die Ukraine mit einer Tragkraftspritze ausgestattet und voraussichtlich schon in Kürze im Hochwassergebiet eingesetzt werden können. Es wurde im November 2022 außer Dienst gestellt, hat eine Frontfeuerlöschkreiselpumpe und befindet sich entsprechend dem Alter in einem guten Zustand. Helmut Tenspolde, stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Vreden, übergab Schlüssel und Papiere an Heinrich Heinrichs, der das Fahrzeug vom Platz fuhr. Die Übergabe wird in Magdeburg erfolgen, dort werden ukrainische Fahrer die Fahrzeuge in Empfang nehmen.
„Kleiner Beitrag zur humanitären Hilfe“
„Wir freuen uns, dass wir mit der Spende des Feuerwehrfahrzeuges einen kleinen Beitrag zur humanitären Hilfe in der Ukraine leisten können. Mit diesem einstimmigen Beschluss im Rat bekunden wir unsere Solidarität mit den Menschen die Hilfe benötigen.“, so Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp und der Vorsitzende des Ausschusses für deutsch-niederländische Zusammenarbeit, Städtepartnerschaften und Tourismus Christoph Terrahe.