Donnerstag, 24. September 2024
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Weltreise durch Stadtlohn

Begleitet vom Filmteam unternimmt Itschbu (gespielt von Ida-Marie Fieber im blauen Shirt) eine Weltreise durch Stadtlohn und begegnet dabei zahlreichen Menschen aus unterschiedlichen Nationalitäten. Foto: Bürgerstiftung WML
Begleitet vom Filmteam unternimmt Itschbu (gespielt von Ida-Marie Fieber im blauen Shirt) eine Weltreise durch Stadtlohn und begegnet dabei zahlreichen Menschen aus unterschiedlichen Nationalitäten. Foto: Bürgerstiftung WML

Nicht nur in Paris landen wie kürzlich bei der Abschlussveranstaltung der olympischen Spiele Außerirdische, sondern auch in Stadtlohn. Itschbu heißt das Wesen vom Planet Uranus, das derzeit hier zu Gast ist, um die Erde kennenzulernen. Dazu unternimmt es eine Weltreise in nur fünf Tagen. Denn in Stadtlohn, das erfuhr Itschbu gleich nach seiner Ankunft, leben Menschen aus fünf Kontinenten und mehr als 80 Nationen von A wie Afghanistan bis V wie Vietnam.

15-köpfige Filmcrew arbeitet am Projekt

Itschbu heißt im wirklichen Leben Ida-Marie Fieber und ist zehn Jahre alt. Sie ist Teil einer Filmcrew von 15 Mädchen und Jungen aus Stadtlohn, Gescher und Vreden, die an einem vom Land NRW geförderten Projekt teilnehmen. Dieses bietet die Bürgerstiftung Westmünsterland in Zusammenarbeit mit der Bücherei St. Otger in der letzten Ferienwoche an. Fachlich begleitet werden  die Zehn- bis 14-Jährigen von Autor Klaus Uhlenbrock. Er führt die Kamera und schneidet die Szenen.

Szenen werden täglich neu entwickelt

Diese entwickeln die jungen Darsteller:innen Tag für Tag mit ihm. „Das ist echt spannend“, sagt Pippa Stienen. Die Gescheranerin hat in den vergangenen Jahren bereits an Hörspiel-Projekten der Bürgerstiftung Westmünsterland mitgewirkt. Doch aktiv mit zu erleben, wie ein Film entsteht, sei nochmal etwas ganz Anderes. „Dass ein Film mit einer Menge Arbeit verbunden ist, habe ich mir schon gedacht“, sagt Anij Homann. „Dass es aber so kleinteilig ist, hat mich schon überrascht.“ Besonders spannend findet die elfjährige Stadtlohnerin dabei „den ständigen Perspektivwechsel bei der Kameraführung“.

Technische Details machen Spaß

Technische Details hinsichtlich der Aufnahme- und Tontechnik gaben unter anderem für Nike Borgmann den Anstoß, sich mit ihrer Freundin Anna Terhechte und deren Bruder Moritz für das  Filmprojekt anzumelden. Mit der intensiven Recherche, die den Dreharbeiten stets vorangeht, hatte die Fünftklässlerin jedoch nicht gerechnet.

Vor dem Dreh steht die Recherchearbeit

Bevor Klaus Uhlenbrock jedoch zur Kamera greift, um eine Szene zu drehen, heißt es Informationen über jene Länder zusammenzutragen, die Itschbu auf der Weltreise ansteuert. „Dabei habe ich schon ganz viel gelernt“, stellt Frieda Trahe fest. Sie schlüpft im Film in die Rolle von Emma, die das Wesen vom Uranus auf seiner Weltreise durch Stadtlohn begleitet.  

Begegnung mit Menschen vieler Nationalitäten

Auf dieser begegnen Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen. Zum Beispiel Niederländern, die ihnen den Zusammenhang von Karotten und der Leidenschaft ihrer Landsleute für die Farbe  Orange erläutern. Aber auch Iraner, Syrer, Bulgaren, Australier, Amerikaner und Chinesen treffen sie hier an. Letztere diskutieren unter anderem mit den Italienern, wer denn nun die Nudel erfunden hat. Und selbst einem Dudelsackspieler aus Schottland begegnet Itschbu in der Berkelstadt.

Premiere im September 2024

Wer erfahren möchte, was sie auf ihrer Weltreise alles erlebt, wird dies in Kürze erfahren. Die Bürgerstiftung Westmünsterland wird den Film im September im Internet unter www.buergerstiftung-westmuensterland.de veröffentlichen. Geplant ist ferner, den Film beim Fest der Kulturen am 14. September in Stadtlohn zu zeigen.

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