Donnerstag, 24. Oktober 2024
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200.000 Euro für neue Kleinprojekte

Eines der Kleinprojekte aus dem Vorjahr: 2023 konnte mit Mitteln aus dem Regionalbudget der Kulturlandschaft Westmünsterland die Thiebrinker Hütte in Graes gebaut werden, die im Mai feierlich von der Ahauser Bürgermeisterin Karola Voß eingeweiht wurde. Foto: planinvent
Eines der Kleinprojekte aus dem Vorjahr: 2023 konnte mit Mitteln aus dem Regionalbudget der Kulturlandschaft Westmünsterland die Thiebrinker Hütte in Graes gebaut werden, die im Mai feierlich von der Ahauser Bürgermeisterin Karola Voß eingeweiht wurde. Foto: planinvent

In diesem Jahr dauerte es aufgrund der Haushaltsdebatten auf Bundesebene etwas länger, bis die Mittel bereitgestellt werden konnten, doch nun liegt der LEADER-Region „Kulturlandschaft Westmünsterland“ die Förderzusage 2024 vor: Mit 180.000 Euro von Bund und Land sowie zusätzlichen 20.000 Euro der Region können insgesamt weitere 22 Kleinprojekte in den  Kommunen Ahaus, Gronau, Heek, Legden und Schöppingen unterstützt werden. Davon profitieren nicht nur die antragstellenden Vereine und Einrichtungen, sondern auch die Menschen in der gesamten Region.

Förderprogramm für kleinere Maßnahmen

Das Regionalbudget ist ein Förderprogramm vorrangig für Vereine, das Bund und Land in  Ergänzung zur bestehenden LEADER-Projekt-Förderung als Bonus zur Verfügung stellen. Es gilt für kleinere Maßnahmen, an der Zuwendung sind die Bundesrepublik Deutschland sowie das Land Nordrhein-Westfalen über den Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) mit 90 Prozent beteiligt, 10 Prozent der Förderung stammen zusätzlich aus Mitteln des LEADER-Vereins und werden in der Region „Kulturlandschaft Westmünsterland e.V.“ somit von den Kommunen Ahaus, Gronau, Heek, Legden und Schöppingen getragen. Unterstützt werden investive Maßnahmen und Anschaffungen mit einem Fördersatz von bis zu 80 Prozent – also maximal 16.000 Euro pro Projekt. Die restlichen Mittel müssen die Antragsteller als Eigenmittel aufbringen.

Vorstand der Region musste qualitative Auswahl treffen

Auch in diesem Jahr wurde das Regionalmanagement der Region regelrecht überrannt mit Projektanträgen – 48 Projektideen gingen im Bewerbungszeitraum Februar und März ein mit einem Gesamtförderbedarf von über 430.000 Euro. Da die Fördermittel für das Regionalbudget in jedem Jahr begrenzt sind, musste der Vorstand der Region schweren Herzens erneut eine qualitative Auswahl nach entsprechenden Bewertungskriterien vornehmen. Dadurch entstand ein Ranking aller eingegangenen Anträge, von denen die 22 besten ins Budget passen, darunter die Aufwertung der Kunstroute Schöppingen, eine Naturarena am Jugendhaus Pool in Legden, die Errichtung einer Erinnerungsstele auf dem Lindenplatz in Nienborg, Pausen- und Erholungszonen auf dem Sportcampus in Wessum, Spielmöglichkeiten für Kinder am Vereinsgelände des Tennisclubs Blau-Weiß Epe und Ausstattung für das Repair Café in Schöppingen. Die vollständige Liste aller 22 geförderten Projekte findet sich auf der Homepage der LEADER-Region unter www.leader-wml.de.

Umsetzung der Projekte bis November

Die ausgewählten Projektträger haben nun bis Mitte November Zeit, ihre Projekte umzusetzen und abzurechnen. In diesem Jahr nicht zum Zuge gekommene Projektanträge können wohl im nächsten Jahr erneut ihr Glück versuchen: Für 2025 wird die Förderung von Kleinprojekten nach jetzigem Stand erneut angeboten. Ein entsprechender Aufruf soll zum Jahresanfang erfolgen, sobald feststeht, welches Budget für das neue Jahr zur Verfügung steht.

Auch Möglichkeiten für größere Projekte

Neben der Förderung von Kleinprojekten bietet LEADER interessierten Antragstellern auch dauerhaft bis 2028 die Möglichkeit, größere Projekte mit bis zu 70 Prozent Förderung auf den Weg zu bringen. Der Region stehen dafür insgesamt 2,7 Mio. Euro zur Verfügung. Aktuell stehen Mittel vor allem für Maßnahmen und Projekte in den Themenbereichen „Klima und Umwelt“ sowie „Wohnen und Arbeiten“ zur Verfügung. Fragen zur Förderung und Beratung zu Projektideen bietet das Regionalmanagement der Kulturlandschaft, Ansprechpartner dafür ist Dominik Olbrich. Kontaktinformationen und weitere Hinweise finden sich ebenfalls auf der Homepage des Vereins.

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