„Spuren hinterlassen, neue Wege gehen“, lautete das diesjährige Motto der Entlassfeier der Anne-Frank-Realschule (AFR). Am Mittwoch, 7. Juni 2023, freuten sich die 150 Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern und Lehrkräften über die festliche Vergabe der Abschlusszeugnisse. Unter allen Absolventinnen und Absolventen erhielten 97 die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe.

„Spuren“ prägen den Entlassgottesdienst
Der ökumenische Gottesdienst, den die Religionslehrerinnen Simone Erdweg und Christina Koße gemeinsam mit einigen Zehntklässlern vorbereitet hatten, fand auch in diesem Jahr in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt statt. Eine Spur aus Fußabdrücken mit Namen der Schülerinnen und Schüler führte zum Altar hoch. Die Spur symbolisierte den Weg, den die Jugendlichen bereits gegangen sind und deutete auf neue Wege, die sie in Zukunft bestreiten werden, hin. Mit eigens verfassten Texten benannten die Absolventinnen Nele Marie, Amy, Leni, Anna und Clara gemeinsam erreichte Wegpunkte. Ergänzend lasen sie die Geschichte „Spuren im Sand“ vor. Pastor Heinrich Hagedorn, der durch die Feier führte, segnete den Abschlussjahrgang und wünschte Glück auf allen neuen Wegen.
Zeugnisübergabe im Zeichen des Glücks
Im Kulturquadrat folgte die feierliche Zeugnisübergabe. Schulleiterin Bärbel Fleer begrüßte die anwesenden Gäste und eröffnete die Feierstunde. Ihre Laudation beinhaltete das Thema Glück. Dazu verdeutlichte sie am Beispiel eines klugen Fischers, dass materieller Reichtum kein Maß für Glück sei und jeder Mensch das Recht habe, glücklich zu sein. Auch war die nun endende Schulzeit von Vergnügen, Nervenkitzel, Freude, Fleiß und Lernen geprägt. Doch der heutige Tag zeigte, dass alle zehnten Klassen das Etappenziel, den Schulabschluss, erreichten und das machte alle Anwesenden sehr glücklich. Rückblickend betrachtet, lernten die Zehntklässler durch die Traditionen und Werte der AFR ihr Glück zu finden und es mit anderen zu teilen. Mit zahlreichen Ideen unterstützten sie kürzlich die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien, engagierten sich für die Integration Geflüchteter, lernten neue Freundschaften auf Europafahrten zu knüpfen und engagierten sich für mehr Nachhaltigkeit in ihrem Alltag. Am Ende der Rede war klar: Die Schülerinnen und Schüler haben durch ihre Schulzeit das Rüstzeug erlangt, ihres Glückes Schmied zu sein. Glücklicherweise konnte sich der Entlassjahrgang auf die Unterstützung durch die Eltern und Lehrkräfte verlassen, insbesondere auch in der zurückliegenden Coronazeit, dafür bedankte sich die Schulleiterin.
Schulzeit von Klasse 5 bis 10 in den Blick genommen
Die Schülersprecher Ilham Djellid (10f) und Mikolaj Matuszewskim (10f), die stellvertretende Bürgermeisterin Maria Woltering und die Schulpflegschaftsvorsitzenden Ingo Osterhues und Klaus Thesing nahmen die Schulzeit von Klasse 5 bis 10 in den Blick. Neben der bunten Mottowoche, während der Klassenfahrten in Klasse 6 und 10 und den vielen Wander- und Projekttagen sind unzählige schöne Momente des Glücks entstanden. Trotz etwas Wehmut um das baldige Ende der Schulzeit blickten heute alle sehr gespannt in die Zukunft und freuen sich nach den Sommerferien neue Wege zu gehen. In den Ansprachen richteten die Schülersprecher und Elternvertreter Worte des Dankes an die Klassenlehrkräfte, die gesamte Schulleitung, die Schulsozialarbeiterinnen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die dazu beigetragen haben, dass heute festlich die Schulentlassung gefeiert werden konnte. Die Theater-AG unter Leitung von Hanna Meyknecht sowie das Schulorchester, geleitet von Birgit Woltering und Dr. Annegret Heemann, untermalten die Feierlichkeiten durch die schauspielerische Inszenierung und musikalische Darbietungen in besonderer Weise.