Donnerstag, 25. April 2025
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Christen feiern den Höhepunkt des Kirchenjahres

Für die Christen beginnt am Palmsonntag-Wochenende die Festlichkeiten auf den kirchlichen Höhepunkt des Jahres, das Osterfest. In Ahaus und den Ortsteilen gibt es viele Gottesdienste und Möglichkeiten, zur Ruhe zu kommen.
Für die Christen beginnen am Palmsonntag-Wochenende die Festlichkeiten in Vorbereitung auf den kirchlichen Höhepunkt des Jahres, das Osterfest. In Ahaus und den Ortsteilen gibt es viele Gottesdienste und Möglichkeiten, zur Ruhe zu kommen.

Die Christen steuern auf den Höhepunkt des Kirchenjahres zu: die Karwoche, an deren Ende die dreitägige Feier vom Leiden und Sterben, der Grabesruhe und der Auferstehung Jesu Christi steht. Mit einer Vielzahl von Gottesdiensten und Veranstaltungen werden die Kar- und Ostertage in den sieben Ahauser katholischen Kirchen begangen.

„Wir laden ein zum Miterleben und Feiern: Es geht um eine Geschichte auf Leben und Tod. Es geht um Liebe und Schuld, Versagen und eine ungeahnte Wendung. Eine Geschichte, die Ihr Leben verändern kann“, lädt der leitende Pfarrer Stefan Jürgens ein.

Festliche Umzüge mit Palmstöcken

Das Wort „Kar“ stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet „Trauer“, „Klage“ oder „Kummer“. Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag eine Woche vor Ostern: In Erinnerung an den triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem versammeln sich die Gläubigen zumeist vor der Kirche zur Segnung der Palmen – hierzulande meist bunt geschmückte Buchsbaumzweige – und ziehen dann in einer Palmprozession zum Gotteshaus.

Am Palmsonntag, 13. April 2025, finden dazu in Ahaus, Alstätte, Graes, Ottenstein, Wessum und  Wüllen neben den üblichen Gottesdienste zusätzlich Palmweihen statt: 9:30 Uhr in Ahaus Holthues Hoff (statt Josefskirche), um 9:30 Uhr an der Ottensteiner Kirche ebenso wie in Graes, um 10 Uhr in Alstätte auf dem Dorfplatz, um 10:30 Uhr im Karl-Leisner-Haus (Schloßstraße 23, Ahaus),  ebenfalls um 10:30 Uhr in Wessum am Dorfgemeinschaftshaus und um 10:30 Uhr in Wüllen auf dem Kirchplatz.

Glaubensgespräch führt in Liturgie ein

In Graes treffen sich Gläubige am Palmsonntag um 14 Uhr um mit dem Fahrrad an der St.-Josef-Kirche, um von dort nach Wüllen zu „fietzen“ und dort gemeinsam im „Pastors Busch“ den Kreuzweg zu beten.

Am Dienstag, 15. April 2025, bietet die Gemeinde St. Marien Ahaus ein Pilgern nach Wüllen zum „Kreuzweg im Pastors Busch“ an. Start ist um 17:00 Uhr ab Parkplatz Finanzamt.

Pfarrer Stefan Jürgens lädt zu einem Glaubensgespräch ein: am Dienstag der Karwoche, 15. April 2025, um 19.30 Uhr im Karl-Leisner-Haus in Ahaus mit einer geistlichen Einführung in die Liturgie der „Drei Österlichen Tage“.

Erinnerung an letztes Abendmahl

Am Gründonnerstag, das wohl vom althochdeutschen „greinen“ (weinen) kommt, gedenkt die Kirche des letzten Abendmahles, das Jesus mit seinen Jüngern hielt. Nach dem Gloria-Gesang im Gottesdienst verstummen Orgel und Glocken, nach der Messfeier werden Blumenschmuck und Kerzen beiseite geschafft. In besonders gestalteten Betstunden oder im stillen Gebet gedenken die Gläubigen des Ölberggeschehens mit der Gefangennahme Jesu und dem beginnenden Leiden.

Kinder im Grundschulalter sind eingeladen, die Kar- und Ostertage zu erleben (Karl-Leisner-Haus / Schlossstr. 23, Ahaus). Anmeldungen unter der Telefon 02561/896160 (aktuell nur eine Wartliste).

In Wüllen (15 Uhr) und Wessum (17.30 Uhr) wird an diesem Tag noch der Kreuzweg jeweils in den Kirchen gebetet. Um 20 Uhr finden dann die „Messen vom letzten Abendmahl“ statt in Ahaus (St. Marien), Alstätte, Graes, Ottenstein und Wüllen. Danach sind Betstunden, in denen die Gläubigen an die letzte Nacht Jesu am Ölberg denken.

Stille und Besinnlichkeit am Todestag Jesu

Der Karfreitag, 18. April 2025, ist der Gedächtnistag der Kreuzigung Jesu. Er wird als Fasttag und im Zeichen der Trauer in Stille und Besinnlichkeit von Gläubigen begangen. Am Nachmittag versammeln sich die Christen zum Wortgottesdienst mit Verlesung der Passionsgeschichte und zur Kreuzverehrung, dabei wird das mit einem Tuch bedeckte Kreuz enthüllt und verehrt. Um 15 Uhr sind diese Feiern in Ahaus, Alstätte, Graes, Ottenstein, Wessum und Wüllen.

In vielen Gemeinden finden am Karfreitag zudem Kreuzwegandachten statt: ein Fahrradkreuzweg um 10 Uhr in Alstätte, eine Kreuzwegandacht um 10 Uhr in Wüllen und in Ahaus (St. Marien). In Ottenstein ist um 11 Uhr ein Familienkreuzweg wie auch in Wessum um 17 Uhr.

Der Karsamstag, 19. April 2025, schließlich ist der Gedächtnistag der Grabesruhe des Herrn. Es finden keine Messen statt; die Altäre in den Kirchen sind frei von Kerzen und Blumen. Er lädt ein zum Besuch des Friedhofs.

Die „Nacht der Nächte“

Am Abend dann beginnt die „Nacht der Nächte“: In der Nacht zum ersten Ostertag versammeln sich die Christen zur Feier der Auferstehung. Dabei wird zu Beginn vor den Kirchen ein (kleines) Osterfeuer entfacht, woran die Osterkerze als Symbol der Auferstehung entzündet und in die dunkle Kirche getragen wird. Dort wird dann „das Licht Christi“ gefeiert und umjubelt.

Die Osternachtsmesse beginnt im Wessum um 20 Uhr. Um 21 Uhr startet sie jeweils in Ahaus (St. Marien), Alstätte, Graes, Ottenstein und Wüllen. Am Ostersonntag und -montag werden die festlichen Gottesdienste fortgesetzt: 8 Uhr Alstätte, 9.30 Uhr Ahaus, St. Josef – nur Sonntag, 9.30 Uhr in Ottenstein und in Wessum, 11 Uhr in Ahaus, St. Marien, und in Alstätte sowie in Wüllen, und um 18 Uhr in Ahaus, St. Josef.

Das ausführliche Feiertagsprogramme ist zu finden auf den Internetseiten der Kirchengemeinde: www.st-marien-ahaus.de (Ahaus, Graes) | www.mariae-himmelfahrt.info (Alstätte, Ottenstein) | www.st-andreas-martinus.de (Wüllen, Wessum).

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