In einem fünfjährigen Rhythmus werden verschiedene Verwaltungsbereiche und die Haushaltswirtschaft der Städte und Gemeinden durch die Gemeindeprüfungsanstalt NRW (gpaNRW) untersucht. Diesmal wurden in Vreden folgende Handlungsfelder durchleuchtet: Finanzen, Ordnungsbehördliche Bestattungen, Friedhofswesen, Vergabewesen, Informationstechnik an Schulen, Rechnungsprüfung, Interkommunale Zusammenarbeit und das Gpa-Kennzahlenset. Die Prüfungsergebnisse ermöglichen der Stadt Vreden einen Vergleich mit anderen Kommunen ähnlicher Größenordnung und zeigen gegebenenfalls Verbesserungspotential auf.
Basis waren Jahresabschlüsse 2022
Für den interkommunalen Vergleich wurde das Vergleichsjahr 2022 verwendet. Basis der Finanzprüfung waren die Jahresabschlüsse bis einschließlich 2022. In der Sitzung des Rates der Stadt Vreden wurden nun die neusten Resultate für Vreden durch den Präsidenten Michael Esken der gpaNRW sowie Projektleiter Mario Deckers und Prüfer Andreas Meyer von der gpaNRW vorgestellt und erläutert.
Präsident Michael Esken stellte zu Beginn fest: „Unsere Prüfung zeigt, dass die Stadt Vreden in den vergangenen Jahren, abgesehen von 2018, positive Jahresergebnisse erzielen konnte und strukturell einen ausgeglichenen Haushalt aufweist.“
Ausgeglichener Haushalt bescheinigt
Der Stadt Vreden wurde ein ausgeglichener Haushalt bescheinigt. In den vergangenen Jahren habe die Stadt bis aufs Jahr 2018 positive Jahresergebnisse erzielen können. Im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden sei die Eigenkapitalquote überdurchschnittlich gut und die Summe der Verbindlichkeiten relativ niedrig.
Lob für zentrale Vergabestelle
Organisation und Struktur der Verwaltung wurden gelobt, so wurden zum Beispiel die zentrale Vergabestellte und die Aktualisierung der Dienstanweisung zur Korruptionsprävention genannt. Der Stand der Digitalisierung der Schulen sei „hervorragend“. Mit dem bereits im Jahr 2015 erstellten und kontinuierlich fortgeschriebenen Medienentwicklungsplan und der guten IT-Ausstattung der Schulen kann die Stadt punkten.
Haushaltssituation im Blick halten
Neben den lobenden Worten gab es auch einige Hinweise, die zukünftig beachtet werden sollten. So soll das Anlagemanagement durch klare Richtlinien unterstützt und strategische Vorgaben zur weiteren Akquise und Verwaltung von Fördermitteln entwickelt werden. Außerdem sei die Haushaltssituation im Hinblick auf die wirtschaftliche Situation, die allgemeinen Kostensteigerungen und die Verbindlichkeiten der Stadt Vreden im Blick zu behalten.
Auch in Zukunft gut dastehen
„Uns freut, dass unsere Arbeit für die Stadt Vreden nach den Maßstäben der gpaNRW erfolgreich geleistet wird. Dieses positive Ergebnis haben wir der Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und den Entscheidungen des Rates zu verdanken. Wir werden weiter dran arbeiten, dass unser Vreden auch in diesen schwierigen Zeiten gut dasteht“, so Bürgermeister Dr. Tenostendarp zu den Ergebnissen der gpaNRW.