„Du Heinz, das DRK ist ein schöner Verein. Komm doch mal mit!“, mit dieser Aufforderung von Freunden fing das Engagement von Heinz Hollekamp in jungen Jahren an. Die Kameradschaft, die soziale Teilhabe und das Zusammengehörigkeitsgefühl sind ihm wichtig und auch heute noch sein Antrieb für das langjährige Ehrenamt. Denn Heinz Hollekamp, der mittlerweile 66 Jahre alt ist, ist ein echtes DRK-Urgestein. Seit fast 50 Jahren ist er im Roten Kreuz Ortsverein Ahaus tätig. Außerdem engagiert er sich seit über 30 Jahren im Komitee für Ostkontakte Ahaus-Haaksbergen e.V.
Beauftragter für Auslandskontakte
Aktuell ist Heinz Hollekamp 2. Vorsitzender im DRK und Beauftragter für Auslandskontakte: die Kontakte nach Litauen und zum DRK nach Haaksbergen. Er war 28 Jahre in der Rot Kreuz Leitung ehrenamtlich tätig und 23 Jahre als Blutspendebeauftragter. Als DRK Vorsitzender und Beauftragter für Auslandskontakte kümmert er sich u.a. darum, Besuche mit dem DRK in Haaksbergen oder auch gegenseitige Sanitätsdienste zu organisieren, z.B. bei einem Marathonlauf in den Niederlanden oder beim Zeltfestival Karpaten in Alstätte.
Aktives Rot Kreuz Team in Litauen gegründet
Bei der Litauenhilfe kümmert er sich jedes Jahr darum, einen Hilfsgütertransport zu organisieren. „Die Situation hat sich vor Ort zwar sehr gebessert, aber es ist uns gelungen dort ein aktives Rot-Kreuz Team zu gründen. Darauf sind wir sehr stolz!“, so Hollekamp.
Vielfältige Aufgaben
Seine weiteren Aufgaben im Vorstand sind vielfältig: Teilnahme an Sitzungen auch auf Kreisebene, Kontakt zum Geschäftsführer und der Schatzmeisterin und viel mehr. Seitdem Heinz Hollekamp Rentner ist, beschäftigt er sich außerdem im „Facility Management“ und kümmert sich um das DRK Gebäude.
In Litauen lange kein Verständnis fürs Ehrenamt
Ehrenamt – für Heinz Hollekamp und viele andere Ahauserinnen und Ahauser ist dies ein selbstverständlicher Begriff. In anderen Ländern gibt es gar keine Wörter für dieses besondere Engagement. „Die Menschen in Litauen haben lange nicht verstanden, dass ich/ wir uns ehrenamtlich engagieren. Sie kannten dies auch nicht, da es im Kommunismus verpönt war, sich freiwillig zu engagieren. Zehn Jahre und länger haben sie mich gefragt, ob das meine hauptamtliche Arbeit sei. Ich habe es immer wieder versucht zu erklären und irgendwann haben sie es verstanden“, erzählt Heinz Hollekamp mit einem Augenzwinkern.