
Zwei intensive Tage voller Diskussionen, Entscheidungen und spannender Einblicke: Beim Planspiel „Du bist gefragt – Deine Stimme zählt“ schlüpften jetzt zwölf Jugendliche aus dem Kreis Borken in die Rollen von Politikerinnen und Politikern. Organisiert wurde das Projekt vom Bildungsbüro des Kreises Borken in Zusammenarbeit mit der Akademie Klausenhof.
Blick hinter die Kulissen im Kreishaus
Gleich zu Beginn erhielten die Schülerinnen und Schüler im Borkener Kreishaus einen Blick hinter die Kulissen: Welche Aufgaben hat die Kreisverwaltung eigentlich, wie funktioniert Kommunalpolitik und welche Rolle spielt der Kreis im politischen Gefüge Deutschlands?
Nach dem Ortswechsel in die Akademie Klausenhof ging es dann ans Eingemachte: Im Planspiel übernahmen die Teilnehmenden verschiedene Rollen – vom Kreistagsmitglied über die Schülervertretung bis hin zur Schulleitung – und hatten durchaus Positionen zu vertreten, die nicht unbedingt ihrer persönlichen Ansicht entsprachen.
Erkenntnis: Kompromisse finden ist schwer
Mit viel Engagement wurde debattiert, gestritten, abgewogen – und dabei war schnell klar, wie schwer es ist, Kompromisse zu finden oder Mehrheiten zu organisieren. „Das war eine engagierte Gruppe, die intensiv miteinander gearbeitet hat. Die Teilnehmenden haben gezeigt, dass ein respektvoller und demokratischer Umgang möglich ist, auch wenn man nicht einer Meinung ist“, freute sich Julia Bödeker von der Akademie Klausenhof, die das Planspiel leitete.
Austausch mit Vertretern der Kreispolitik
Begleitend wurden während des gesamten Ablaufs Themen für den abschließenden Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Kreispolitik gesammelt. Diese standen durchaus im Zeichen der Kommunalwahl. Fragen zur Verbesserung des ÖPNV, zu Zielen nach der Wahl oder der Bezahlbarkeit von Wohnraum sorgten für eine intensive Diskussionsrunde.
Jugendliche waren interessiert und engagiert
Elisabeth Büning, Fachbereichsleiterin Bildung, Schule, Kultur und Sport des Kreises Borken, zeigte sich zum Abschluss begeistert: „Das war ein richtig toller Austausch. Die Jugendlichen waren sehr engagiert und interessiert. Auch die Politikerinnen und Politiker haben sich sehr über die Gelegenheit gefreut, mehr über Ansichten, Ideen und Themen der Jugendlichen zu hören.“
