An der Pestalozzischule in Ahaus gibt es im Moment besonders viele Verletzungen – zum Glück nur gespielte, denn die Kinder lernen in einem neu entwickelten Konzept, wie man in Notfallsituationen richtig handelt und wie ein selbstbestimmter Umgang mit Erster Hilfe funktionieren kann.
Spielerisch den Umgang mit Notfällen kennenlernen
Das Projekt, das bereits vor den Sommerferien gestartet ist, wird von der Schulsozialarbeitern Kerstin Schulen geleitet und durchgeführt. Sie hat dazu beim DRK eine „Juniorhelfertrainerausbildung“ absolviert. Die Themenfelder des Projektes, in dem Kinder spielerisch den Umgang mit Notfällen kennenlernen, sind vielfältig – von Notruf absetzen, über Selbstschutz an der Unfallstelle bis hin zu Verbandswechsel und lebenswichtigen Sofortmaßnahmen, zählt natürlich auch die Unfallprävention zum Projekt.
Realschüler stellen sich als „Unfallopfer“ zur Verfügung
Ein besonderes Highlight war der Besuch von Schülerinnen und Schülern der Anne-Frank-Realschule im Sommer, die mit ordentlich Kunstblut ausgestattet, Unfallsituationen nachspielten und an denen die Grundschulkinder ihre neu erlernten Fähigkeiten in Erste Hilfe ausprobieren konnten. Hier galt es als „Ersthelfer am Unfallort“ einen klaren Überblick zu behalten, die nötigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen (Einmalhandschuhe zu nutzen) und dann schnellstmöglich Sofortmaßnahmen durch Kühlen, Wundversorgung, Verband anlegen o.ä. einzuleiten.
Unterstützung auf dem Pausenhof
Alle Kinder, die den Erste-Hilfe-Kurs an der Pestalozzischule absolviert haben, dürfen nach den Herbstferien – ausgestattet mit einer Erste-Hilfe-Bauchtasche – in den Pausen unterstützend mitwirken und sind Ansprechperson für ihre Mitschüler*innen an der Grundschule.