Nach mehrjähriger (Zwangs-) Pause trafen sich wieder Angehörige unterschiedlichster Behörden der Grenzregion in Gronau-Epe am Bültenbad. Teilgenommen haben an dieser großen Sportveranstaltung Teams sowie Einzelsportlerinnen und Sportler aus Stadt- und Kreisverwaltungen, Feuerwehren, Polizeibehörden von Bund und Ländern und aus den Niederlanden. Sie folgten damit der Einladung der Kreispolizeibehörde Borken zum „Euregio-Triathlon 2023“. Insgesamt starteten in diesem Jahr 40 Einzelstarter (davon 31 Männer und 9 Frauen) sowie 35 Mannschaften, um sich in den Triathlondisziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen zu messen.
Fitness trotz hoher Temperaturen bewiesen
Alle Teilnehmenden bewiesen trotz der bereits sommerlich warmen Temperaturen eindrucksvoll ihre Fitness. Zunächst hatten sich die Einzelstarter im Wettkampf über 300 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen gemessen. Dort war das Teilnehmerfeld von ambitionierten Triathleten bis zum Breitensportler breit gefächert besetzt. Nach weniger als einer Stunde (55:29 Minuten) passierte Jan Veldhuis von der Bundespolizei in Bad Bentheim unangefochten die Ziellinie. Ihm folgte rund zehn Minuten später Wilfried Minkjan vom Grenzüberschreitenden Polizei Team (GPT) (01:05:01 Std.). Den dritten Platz belegte Markus Schumacher von der Kreispolizeibehörde Steinfurt (01:07:40 Std.). Bei den Damen siegte auf gleicher Strecke Carina Fiereck von der Kreispolizeibehörde Wesel (1:03:11 Std.) vor der Zweitplatzierten, Maja Tüshaus vom Kreis Borken (1:12:31 Std). Als Dritte finishte Katja Demkes von der Politie Winterswijk in einer Zeit von 1:14:43 Stunde.
Mannschaften starten teilweise als Duo
Nach den Einzelstartern ging es für die Mannschaften an den Start. Das Wasser des Bültenbades hatte sich gerade wieder geglättet, als es erneut unruhig wurde. Die Schwimmer der Teams sprangen in die Fluten des Bültenbades in Epe. Hierbei teilten sich die Angehörigen einer Mannschaft die Strecken allerdings auf. Nach 500 m Schwimmen wurde der Radfahrer anschließend per Handschlag auf die Radstrecke geschickt. Im Anschluss stellte der jeweilige Läufer seine Fitness unter Beweis. Das Team der „Shootingstars“ aus der Kreispolizeibehörde Wesel erreichte nach 01:01:37 Stunde die Ziellinie. Auch das Team des Leitungsstabes der Kreispolizeibehörde Borken lieferte ab. Mit einer Zeit von 01:05:39 Stunde belegte es den zweiten Rang. Besonders bemerkenswert: Das drittplatzierte Team mit dem für manche kryptisch klingenden Namen „KI2+FüStK“ bestand aus zwei Sportlern. Der Schwimmer schickte zunächst den Radfahrer auf die Strecke. In der Wechselzone trafen die Beiden wieder aufeinander. Der Schwimmer war in diesem Fall auch der Läufer. Mit einer Zeit von 01:07:14 Stunden endete das Rennen auf dem dritten Platz. Auch das viertplatzierte Team bestand aus zwei Athleten.
Sonderehrungen für Besonderheiten
Neben der Wertungs-Siegerehrung gab es Sonderehrungen für Besonderheiten. So wurde nicht nur die älteste Mannschaft mit 172 Gesamtjahren oder auch der erfahrenste sowie jüngster Einzelstarter anerkennend gefeiert. Das ausschließlich aus promovierten Akademikern bestehende Team des Kreises Borken belegte den 28. Platz mit einer Zeit von 01:28:11 Stunde. Den Sonderpreis der Polizeiwache Gronau erhielt die Radfahrerin des Siegerteams. Sie hatte die Kontrolle über ihr Sportgerät aufgrund einer Bodenwelle verloren und war zu Boden gestürzt. Es ging jedoch weiter, nach dem Motto: stürzen – aufstehen – Krone richten, in diesem Fall die Fahrradkette auflegen und die blutenden Wunden notdürftig versorgen- weitermachen.
Radstrecke statt Laufstrecke absolviert
Den traditionellen Wanderpreis der IPA (International Police Association) für besonderes Engagement erhielt in diesem Jahr zwei Sportler, die bei jedem Euregio-Behördentriathlon dabei waren. Als ein Läufer auf den Zielbereich entgegen der eigentlichen Richtung zu sprintete, wunderten sich die Zuschauer, wie auch der Sportler selbst. Wie sich herausstellte, hatte er einmal die falsche Abbiegung gewählt und so die Radstrecke absolviert, die übrigens zwei Kilometer länger ist als die der Läufer. Nach beeindruckenden sportlichen Leistungen und tollen Eindrücken des Bültenbades und Umgebung reisten die Behördenvertreter zu ihren Dienststellen zurück.