Im Kreis Borken zeigen Reservisten eine beeindruckende Geste der Solidarität: Sie sammeln dringend benötigte warme Kleidung und Ausrüstungsgegenstände für ihre Kameraden, die an der Front in der Ukraine dienen. Angesichts der bevorstehenden Wintermonate und der schwierigen Bedingungen, mit denen die Soldaten konfrontiert sind, ist die Initiative von besonderer Bedeutung.
„Können auf unsere Unterstützung zählen“
„Unsere Kameraden in der Ukraine stehen vor großen Herausforderungen. Die Temperaturen fallen, und es mangelt an ausreichender Winterbekleidung und Ausrüstung. Wir möchten ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind und auf unsere Unterstützung zählen können,“ erklärt Karl Peters aus Ahaus, Kreisvorsitzender der Reservisten im Kreis Borken.
Jacken, Mützen. Handschuhe, Thermounterwäsche und Stiefel
Die Aktion, die Mitte November ins Leben gerufen wurde, umfasst die Sammlung von Winterjacken, Mützen, Handschuhen, Thermounterwäsche und robusten Stiefeln. Auch Schlafsäcke und andere wetterfeste Ausrüstungsgegenstände stehen auf der Liste der benötigten Artikel. „Es geht um alles, was hilft, die extremen Temperaturen zu überstehen und die Einsatzbereitschaft der Soldaten zu sichern“, betont Peters.
Erster Transport gestartet, weitere sollen folgen
Die Resonanz von den Mitgliedern der Reservistenverbandes war groß. Innerhalb weniger Tage wurden bereits zahlreiche Spenden abgegeben. Die gesammelten Materialien werden in Zusammenarbeit mit den Feuerwehrkameraden aus Borken direkt in die Ukraine gebracht. Dort erfolgt die Verteilung an die Frontlinien, wo die Hilfe am dringendsten benötigt wird. Ein Fahrzeugkonvoi ist schon nach Lemberg in die Ukraine gefahren. Im nächsten Jahr sollen weitere Hilfslieferungen folgen. „Gemeinsam wollen wir ein starkes Zeichen der Unterstützung und Hoffnung senden“, so der Organisator Michael de Sain aus Borken, der sowohl bei den Reservisten als auch bei der Feuerwehr in Borken aktiv ist.
