Am Dienstag, 20. Juni 2023 um 4:28 Uhr wurden beide Löschzüge der Feuerwehr Vreden mit dem Stichwort „Feuer_Bauernhof“ auf ein landwirtschaftliches Anwesen nach Crosewick alarmiert. Dort brannte eine Scheune. Neben der stillen Alarmierung über die digitalen Funkmeldeempfänger wurde auch über die Sirenen im Stadtgebiet alarmiert.
Feuerwehr kämpft um Wasserversorgung
Beim Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich ein ausgedehnter Brand in einer 30 mal 50 Meter großen Scheune, in der Heu, Stroh und verschiedene Gerätschaften gelagert wurden. Sofort wurden C-Rohre vorgenommen, um die umliegende Bebauung mittels Riegelstellung zu schützen. Parallel bauten die Kameraden eine Löschwasserversorgung auf. Hierzu musste eine Schlauchleitung über eine Strecke von ca. 800m bis zum nächstgelegenen Hydranten verlegt werden. Desweiteren gab es Unterstützung durch die Brandweer Eibergen, die mit einem Großtanklöschfahrzeug anrückte. Außerdem halfen Landwirte mit Güllefässern an der Einsatzstelle, die mithilfe von zwei Faltbehältern den hohen Wasserbedarf sicherstellten.
Riegelstellung und Brandbekämpfung
Nachdem die Löschwasserversorgung sichergestellt war, konnte neben der Riegelstellung auch eine Brandbekämpfung erfolgen. Hierzu wurde schweres Gerät des THW angefordert, um das Stroh aus der bereits teilweise eingestürzten Halle zu fahren. Das Brandgut wurde anschließend mit vier C-Rohren unter Atemschutz weiter abgelöscht.
Ablösung nach gut sieben Stunden Löscharbeit
Gegen 11.30 Uhr konnte der Löschzug Vreden aus dem Einsatz herausgelöst werden und die Fahrzeuge am Gerätehaus wieder Einsatzkraft gemacht werden. Die laufenden Maßnahmen wurden durch den Löschzug Ammeloe noch bis etwa 17.30 Uhr weitergeführt.
Gegen 17.30 Uhr wurden die Kameraden des Löschzuges Ammeloe erneut per digitalem Meldeempfänger alarmiert, damit die erschöpften Einsatzkräfte durch ausgeruhte Kameraden ausgelöst werden konnten. Diese beschäftigten sich mit diversen Aufräumarbeiten und weiteren Kontrollen des Brandbereiches. Das Gerätehaus konnte um ca. 20.00 Uhr angesteuert werden, sodass dort weitere Aufräumarbeiten stattfanden und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt wurde.
Erneuter Einsatz um 22 Uhr
Um 22 Uhr fuhr erneut eine Gruppe mit dem LF20 zur Einsatzstelle, um den Brandbereich auf wiederaufgeflammte Glutnester zu kontrollieren. Der Einsatz wurde gegen 23 Uhr beendet.
Der Sachschaden wird nach ersten Erkenntnissen der Polizei im niedrigen sechsstelligen Eurobereich taxiert. Brandexperten des Kriminalkommissariats 11 in Borken haben die Ermittlungen aufgenommen.