Montag, 25. Oktober 2025
Aus den Orten„Unfalldemonstration“ in Estern

„Unfalldemonstration“ in Estern

Auf dem Fahrsicherheitstrainingsplatz in Gescher wurden rund 1.000 Jugendliche bei der "Unfalldemonstration" über Sicherheit im Straßenverkehr informiert.
Auf dem Fahrsicherheitstrainingsplatz in Gescher wurden rund 1.000 Jugendliche bei der „Unfalldemonstration“ über Sicherheit im Straßenverkehr informiert.

Überhöhte Geschwindigkeit ist zwar nicht die alleinige Ursache von Unfällen, aber oft die mit einem tödlichen Ausgang. Davon und von weiteren Gefahren im Straßenverkehr konnten sich etwa 1.000 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 auf dem Fahrsicherheitstrainingsplatz in Gescher-Estern bei einer „Unfalldemonstration“ überzeugen. Bei den Stunt-Vorführungen wurden unter anderem die Kollision eines Autos mit einem Fahrrad, ein Schleiftest mit dem Motorrad sowie weitere Auswirkungen von gefährlichen Verkehrssituationen gezeigt.

Hinweis auf Notwendigkeit

Der Fachbereich Verkehr des Kreises Borken, das Fahrsicherheitszentrum Westfalen des ADAC aus Haltern und der ACE (Autoclub Europa) mit seinem Kreisverband Münsterland hatten auch in diesem Jahr wieder die Veranstaltung organisiert. Landrat Dr. Kai Zwicker und Dr. Gerswid Altenhoff-Weber, Leiterin des Fachbereichs Verkehr der Kreisverwaltung, begrüßten die Schülerinnen und Schüler dazu und wiesen auf die Notwendigkeit solcher „Unfalldemonstrationen“ hin. Denn der Kreis Borken zählte im vergangenen Jahr insgesamt 13 Verkehrstote. Auch in diesem Jahr gab es bereits 11 tödlich verunglückte Personen im Kreisgebiet.

Autoclubs arbeiten Hand in Hand

Erneut engagierten sich bei der „Unfalldemonstration“ wieder die beiden großen Autoclubs: der ACE Auto Club Europa und ADAC zusammen mit einem Team aus regionalen Akteuren. Während der ADAC durch den Rallyeclub Haltern eV. die Präsentation und Moderation übernahm, sorgte der ACE als Teil des Technikteams für die Präparierung, Gestellung, technische Unterstützung und auch die Entsorgung der Show-Fahrzeuge. Das Technikteam bestand überdies aus der Autoverwertung Michael Mensing aus Stadtlohn, der Berufsbildungsstätte Westmünsterland in Ahaus und der DEKRA in Bocholt.

Gefährliche Verkehrssituationen simuliert

Mit den besonders präparierten Stunt-PKW konnten bei eindrucksvollen Unfallsimulationen etwa gezeigt werden, wie lang der Bremsweg bei verschiedenen Geschwindigkeiten ist. Es gab diverse gefährliche Verkehrssituationen, wie die Kollision zweier speziell hierfür aufbereiteter Autos miteinander oder mit einem Dummy. Ein „Motorrad-Schleiftest“ auf nur wenigen Metern führte überdies vor Augen, wie wichtig Schutzkleidung beim Fahren ist. Zudem wurde ein Airbag gezündet, um die Kraft dahinter zu demonstrieren.

Sven Asmuss
Sven Asmuss
Sven Asmuß, Redakteur, fest im Münsterland verwurzelt, mag den Kontakt zu anderen Menschen und deren spannende Geschichten. Familienmensch und Sportfan.
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