Etwa ein Jahr ist es her, als dem St. Marien-Krankenhaus Ahaus mit der erstmaligen Zertifizierung des Darmkrebszentrums durch die Deutsche Krebsgesellschaft ein wichtiger Meilenstein in der Krebsversorgung von Patienten gelang. Die höchstmögliche Auszeichnung ist Ausdruck der außergewöhnlichen onkologischen Versorgungsqualität, die das Ahauser Krankenhaus bietet. Die erneute Überprüfung der strengen Kriterien bestätigte nun nicht nur diese Qualität, sondern resultierte ebenso in der erfolgreichen Erstzertifizierung des ambulanten gastroenterologischen Fachbereichs, der unter Leitung von Bianca Upgang dem Medizinischen Versorgungszentrum angehört.
Ausgewiesener Experte verstärkt das Team
„Eine rundum positive Bewertung unserer Arbeit“, so beurteilte Dr. Moritz Meyer, Leiter des Ahauser Darmkrebszentrums das Überwachungsaudit durch das Zertifizierungsinstitut OnkoZert. „Wie schon bei der Erstzertifizierung im vorherigen Jahr hat auch diese Überprüfung gezeigt, dass alle Mitarbeitenden unseres Zentrums hervorragende Arbeit leisten und wir sämtliche Qualitätskriterien zur Erlangung des Siegels erfüllen“, ergänzt er. Durch den Start von Prof. Dr. Iyad Kabar als neuer Chefarzt des gastroenterologischen Fachbereiches und stellvertretenden Leiter des Darmkrebszentrums konnte zu Beginn des Jahres zudem ein weiterer ausgewiesener Experte die Darmkrebsversorgung in Ahaus verstärken.
Enge Zusammenarbeit mit Hausärzten
Ein wichtiger Schlüssel für die hohe Versorgungsqualität ist dabei die enge Zusammenarbeit mit Hausärzten sowie stationären und ambulanten Fachbereichen. Nicht zuletzt hat die gastroenterologische Praxis des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) seit vielen Jahren großen Anteil daran, dass sich Darmkrebspatienten am Ahauser Krankenhaus in guten Händen wissen. In der Praxis unter Leitung von Bianca Upgang können unterschiedliche Untersuchungen wie Magenspiegelungen, Darmspiegelungen oder auch Ultraschalluntersuchungen des Bauches vorgenommen werden. Zudem werden kleinere Eingriffe wie z.B. die Entfernung von Polypen oder Tumoren im Darm durchgeführt. „Durch fast 1.800 endoskopische Untersuchungen im Jahr besitzt unser Team große Expertise in der Erkennung, Behandlung und Vorbeugung sämtlicher Erkrankungen der Verdauungsorgane. Gerade bei onkologischen Erkrankungen, beispielsweise Darmkrebs, profitieren unsere Patienten von der engen Kooperation mit dem Darmkrebszentrum“, erklärt die Fachärztin.
Hohes Versorgungsniveau nur im Team möglich
„Die erneute Auszeichnung ist die Bestätigung unserer tollen Arbeit und zeigt, dass sich ein solch hohes Versorgungsniveau nur im Team und durch erfahrene Fachkräfte aufbauen und weiterentwickeln lässt“, erklärt Krankenhausdirektor Markus Frieling. „Dass die ambulante und stationäre Zusammenarbeit so hervorragend Hand in Hand verläuft unterstreicht die besondere Behandlungsqualität, die wir Tumorpatienten in Ahaus bieten.“ Darmkrebs stellt bei Männern und Frauen jeweils die zweithäufigste Krebserkrankung dar. Rund 60.000 Neuerkrankungen gibt es jährlich in Deutschland. Etwa 25.000 Patientinnen und Patienten versterben jedes Jahr.